Es war eine weitere Talentprobe, die Konstantin Schopp am Dienstagabend in Wiener Neustadt ablieferte. Der 19-Jährige agierte in der Viererkette des ÖFB-U21-Teams beim 3:1-Sieg über Ungarn als umsichtiger Abwehrchef.
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Auch Papa Markus war sichtlich zufrieden, applaudierte zurecht nach mehreren sehenswerten Tacklings seines Filius. Darauf angesprochen, dass er seinen Vater heute bestimmt stolz gemacht hat, muss der Youngster im Gespräch mit LAOLA1 breit grinsen.
Demut und Vorfreude
Nicht nur auf dem Feld wirkt Schopp junior ruhig und geerdet, auch abseits davon weiß er die Dinge richtig einzuschätzen. Es sei "richtig cool und es freut mich natürlich, wenn ich so eine Leistung auf den Platz bringen kann", so Schopp, wichtiger sei aber, dass er seinem Team zum Sieg verhelfen konnte.
Es wird sein vorerst letzter Pflichtspiel-Einsatz auf österreichischem Boden sein. Die Zukunft heißt 1. FSV Mainz 05. Die Vorfreude auf die neue Aufgabe ist ihm anzumerken.
Nicht nur Mainz: Was Veratschnig und Schopp verbindet
"Das ist eine riesige Möglichkeit für mich", weiß der 19-Jährige. Wie sie es im vergangenen Jahr auch für Nikolas Veratschnig war, mit dem Schopp eine witzige Parallele verbindet: Auch sein nunmehriger Teamkollege absolvierte seinen letzten Einsatz auf heimischem Boden in Wiener Neustadt (und erzielte beim 5:0 über Schottland vier Tore).
"Ich habe mit dem ganzen Trainerteam gesprochen, wie der Plan für mich aussieht. Das hat mich einfach überzeugt"
Veratschnig galt Schopp gewissermaßen auch als Vorbild in der Entscheidung pro Mainz, wie er betont. Am Beispiel des vormaligen WAC-Kickers sehe man, "dass sie junge Spieler gut entwickeln können und ihnen auch Einsatzzeiten geben", erklärt Schopp.
Auch der Austausch mit den Klub-Verantwortlichen war laut dem 19-Jährigen positiv. "Ich habe mit dem ganzen Trainerteam gesprochen, wie der Plan für mich aussieht. Das hat mich einfach überzeugt", schildert er.
"...dann muss ich das einfach probieren"
Alles in allem habe das "vielversprechend geklungen und deshalb habe ich mich dazu entschieden" - und nicht für etwaige andere Angebote oder einen Verbleib bei Sturm Graz. Denn auch das war freilich eine Option.
"Ich habe mich natürlich auch mit Sturm auseinandergesetzt und viele Gespräche geführt", sagt Schopp. Letztlich war der Ruf eines Deutschen Bundesligisten aber verlockender. Noch dazu, wo bei Sturm umfangreiche Einsatzzeiten wohl fraglich gewesen wären.
So oder so kommt die Chance, in eine Top-Liga zu wechseln, nicht alle Tage - oder wie Schopp es formuliert: "Ich glaube, wenn ich so eine Möglichkeit habe, in die Deutsche Bundesliga zu gehen, dann muss ich das einfach probieren."