Der Offensivmann von Arsenal London blieb in seinen Auftritten gegen Mexiko und Südkorea völlig farblos, gegen Schweden musste er gar von der Bank aus zusehen.
Überzeugungskünste versagten bei Özil
Neben der Aktion an sich waren die DFB-Verantwortlichen vor allem von Özils Umgang mit der Situation enttäuscht. Bierhoff und Co. versuchten den 29-Jährigen von einer öffentlichen Stellungnahme bzw. Entschuldigung zu überzeugen, die dieser aber ablehnte.
"Wir haben Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft bislang noch nie zu etwas gezwungen, sondern immer versucht, sie für eine Sache zu überzeugen. Das ist uns bei Mesut nicht gelungen", konstatiert Bierhoff.
Ganz im Gegensatz zu Gündogan, der mit seiner "Mein-Präsident"-Signatur sogar noch einen Schritt weiter als Özil ging, sich aber immerhin öffentlich zu seinem Fehltritt bekannte. "Ilkay Gündogan hat gesprochen und hat sich auch sehr geöffnet. Trotzdem ist er ebenso und weiterhin hart kritisiert worden", rechnet Bierhoff ihm sein Verhalten hoch an.
Innerhalb des Teams sorgte die Angelegenheit jedenfalls für Spannungen, wie mehrere Spieler nach dem Ausscheiden zu Protokoll gaben. Sami Khedira sprach von einem "Riesen-Thema", während Manuel Neuer zugab, dass es die Mannschaft belastete.