Für Manchester United und Tottenham bietet sich in der Fußball-Europa-League die Gelegenheit, eine verkorkste Saison doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.
Beide Teams treffen im Finale am 21. Mai in Bilbao aufeinander, der Sieger darf sich nicht nur über einen prestigeträchtigen Titel, sondern auch über einen Platz in der kommenden Champions-League-Ligaphase freuen.
Dass einer der in der Meisterschaft kriselnden Vereine einen Startplatz erhält, wurde zuletzt vom mittlerweile für die FIFA tätigen Ex-Arsenal-Trainer Arsene Wenger öffentlich kritisiert. Tottenham-Coach Ange Postecoglou schoss zurück. "Warum ist es wichtig, dass wir in der Liga nicht gut dastehen? Wenn es so leicht ist, in ein Finale zu kommen, warum ist es dann niemandem aus den Top drei der Premier League gelungen?", fragte der Australier.
International hui, in der Liga pfui
Von einer Qualifikation für die Königsklasse über die Premier League sind beide Großklubs meilenweit entfernt.
United liegt drei Runden vor Schluss nur an der 15. Stelle, ist damit aber immer noch einen Rang besser als Tottenham. Die Londoner buchten mit einem 2:0 beim Überraschungsteam Bodö/Glimt und einem Gesamtscore von 5:1 das Endspielticket, die "Red Devils" beendeten mit einem Heim-4:1 und einem Gesamt-7:1 Athletic Bilbaos Traum von einem Heimfinale.
Amorim: Geld und Titel nur Randaspekte
Trainer Ruben Amorim blickte danach schon auf das Duell mit Tottenham. "Da zählt nur der Sieg", erklärte der Portugiese. In diesem Fall gäbe es dank der Champions League einen Millionenregen, doch Amorim verwies auf einen anderen Aspekt.
"Geld ist nicht das Wichtigste, auch nicht der Titel. "Es geht um das Gefühl, dass wir etwas erreichen können, speziell nach dieser Saison."
Auch im Conference League-Finale am 28. Mai in Wroclaw steht mit dem FC Chelsea ein englischer Klub.