In der 70. Minute kam der Österreicher zum Zug, seine große Stunde schlug elf Minuten später. In der 81. Minute steht er goldrichtig, staubt eine Art Schuss-Pass von Roland Sallai ab. "Normalerweise muss man den auch dahin schießen, weil der Stürmer genau da stehen sollte. Da ärgere ich mich oft, wenn der Schuss dann hochgeht", so der Österreicher über sein in diesem Fall kluges Positionsspiel.
Für seine erneute Tat als Edeljoker gab es jede Menge Lob. "Hut ab vor dem Michel! Er kommt immer wieder mit dem Willen rein, ein Tor zu machen, auch wenn er nicht von Anfang an beginnt. Das ist außergewöhnlich. Er ist sehr wichtig für die Mannschaft", meint Kapitän Christian Günter.
Trainer Christian Streich lobt ein "sehr reifes, kontrolliertes, zweikampfstarkes Spiel" seines Teams.
VAR lässt Freiburg zittern
Zittern mussten die Breisgauer noch tief in der Nachspielzeit, beinahe hätte es Handelfmeter gegeben. Schiedsrichter Alejandro Hernandez wurde vom VAR Cerro Grande zum Bildschirm beordert, blieb nach langer intensiver Diskussion aber bei seiner Entscheidung, keinen Elfmeter zu geben.
"Ich habe es dann selbst gesehen und dachte mir: 'Okay, ein Handspiel ist es', wusste aber nicht, ob er sich selbst angeschossen hat oder nicht. Die Regel kannte ich nicht, dass es kein Hands ist, wenn er sich selbst anschießt. Deswegen ist es ganz cool, dass es kein Elfmeter war", meint Gregoritsch bei "Sky".
Trainer Streich findet gegenüber "RTL+" noch einen weiteren Grund für diese Entscheidung: "Foul am Noah, sagt der Vierte Offizielle. Durch das Foul wird er gestoßen - und dann kann es keinen Elfmeter geben."