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Die Einzelkritik zu Salzburg gegen Dortmund

Das sind die Noten für die Salzburg-Spieler im Rückspiel:

Die Einzelkritik zu Salzburg gegen Dortmund Foto: © GEPA

Die Sensation ist perfekt - der FC Red Bull Salzburg steht nach einem 0:0 gegen Borussia Dortmund (Hin: 2:1) erstmals im Europa-League-Viertelfinale.

Der größte internationale Erfolg in der Red-Bull-Ära war vor allem einer kompakten Defensive zu verdanken - ein Mann ragte abermals heraus.

Das sind die Noten für die Salzburg-Spieler im Rückspiel:

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ALEXANDER WALKE (34/Deutschland), 90 Minuten, Note: 1 (Hinspiel: 2)

Souverän und stark! Der Kapitän hatte in der ersten Hälfte nicht viel zu tun und war in der zweiten da, wenn er gebraucht wurde, wie etwa bei der zu diesem Zeitpunkt ersten zwingenden BVB-Chance von Isak (70.). Der holprige Rasen half ihm bei manchen Abschlägen nicht, aber das wird ihm nach dem sensationellen Aufstieg relativ egal sein.


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STEFAN LAINER (25/Österreich), 90 Minuten, Note: 2 (Hinspiel: 2)

Der Rechtsverteidiger ließ Schürrle, immerhin ein Weltmeister, nicht zur Geltung kommen, war zumeist eng am Linksaußen dran. Der BVB-Star zog wohl auch deswegen in der letzten halben Stunde in die Mitte. Lainer versuchte nach vorne wieder Akzente zu setzen, wenn auch nicht immer von Erfolg gekrönt - marschierte die Linie wie gewohnt auf und ab.


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ANDRE RAMALHO (26/Brasilien), 90 Minuten, Note: 1 (Hinspiel: 2)

Starke Partie des Brasilianers - ein Abwehrchef, wie man ihn sich vorstellt. Auch unter Druck kamen Pässe an, klar in seinen defensiven Handlungen – nur ganz selten zu lässig. War robust und wusste seinen Körper einzusetzen, klärte im Sechzehner regulär gegen Batshuayi (39.), zurecht blieb die Pfeife stumm. Behielt im Finish kühlen Kopf und klärte etwa gegen Philipp (72.) in letzter Minute.


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DUJE CALETA-CAR (21/Kroatien), 90 Minuten, Note: 2 (Hinspiel: 3)

Präsenter als beim Hinspiel, wo er nach einer Gelbsperre zurückkam - vielleicht braucht er den Drei-Vier-Tage-Rhythmus. Batshuayi bzw. Isak machten gegen das Innenverteidiger-Duo kaum einen Stich, was auch dem 21-jährigen Kroaten zu verdanken war.


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ANDREAS ULMER (32/Österreich), 90 Minuten, Gelb, Note: 2 (Hinspiel: 3)

Der Linksverteidiger trotzte einer Verkühlung und hatte in der ersten Hälfte abwechselnd mit Reus und Götze zu tun, nicht in jeder Situation oder bei jedem Zuspiel genau, aber von Beginn weg mit mehr offensiven Aktionen als in Dortmund. Steigerte sich zudem in Hälfte zwei und fehlte auch im 16. Europacup-Spiel in dieser Saison keine Minute.


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DIADIE SAMASSEKOU (22/Mali), 90 Minuten, Gelb, Note: 2 (Hinspiel: 2)

Wie so oft phasenweise nicht sehr auffällig, aber stopfte auch dieses Mal die wichtigen Löcher im Zentrum, wo Dortmund wiederum erst in Hälfte zwei einige Chancen kreieren konnte. Stellte die Räume zu und gewann Zweikämpfe, wenn es wichtig war. Es fällt mehr auf, wenn er nicht spielt - das spricht für ihn.


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AMADOU HAIDARA (20/Mali), bis Minute 82, Note: 3 (Hinspiel: 3)

Steigerte sich mit Fortlauf der Partie, hatte vor der Chance von Dabbur zwei wichtige Ballgewinne (32.). Sorgte auf seiner Seite auch für wichtiges Pressing, das eben auch zu Chancen führte, vor allem in der ersten Hälfte. Brave, solide Partie des 20-Jährigen, der offensive Aktionen noch besser zu Ende spielen könnte und in Minute 82 für Yabo ging.


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VALON BERISHA (25/Kosovo), 90 Minuten, Gelb, Note: 2 (Hinspiel: 1)

Der Matchwinner von Dortmund marschierte, wo er konnte, und gewann auch einige wichtige Bälle. Offensiv nicht immer so involviert wie zuletzt, deswegen folgte wohl auch eine Diskussion kurz vor der Pause zwischen Ulmer, Berisha und Dabbur auf der linken Seite. Zog gleich nach der Pause Gelb gegen Sokratis. Der Unterschied zum Hinspiel in Dortmund waren vor allem zwei Tore.


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XAVER SCHLAGER (20/Österreich), bis Minute 78, Note: 1 (Hinspiel: 1)

Unterstrich eindrucksvoll, warum er erstmals im Nationalteam dabei ist. Startete dieses Mal gleich als Zehner in der Raute und setzte Zagadou vor der Hwang-Chance (6.) entscheidend unter Druck. Nahm Götze den Ball weg, putzte aus, gewann vorne Bälle und erzielte fast das 1:0 – Bürki verhinderte dies mit starker Parade (32.). Auch nach der Pause stark, aber dann ausgepowert in Minute 78 raus für Wolf. Standing Ovations beim Abgang (und Dopingprobe nach dem Spiel) sagen alles - bester Mann.


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HEE CHAN HWANG (22/Südkorea), bis Minute 66, Gelb, Note: 2 (Hinspiel: 2)

Bearbeitete die Schwachstelle in der Dortmund-Verteidigung namens Zagadou erfolgreich, kam zu zwei guten Chancen, wobei er bei seiner zweiten zu weit nach außen zog (21.). Legte auch Schlagers Top-Chance auf. Sehr umtriebig, an ihm rieb sich die Dortmunder Abwehr, sah aber nach einem weiteren Foul an Schürrle Gelb (53.) und fehlt daher im Viertelfinal-Hinspiel. Ging in Minute 66 für Gulbrandsen.


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MUNAS DABBUR (25/Israel), 90 Minuten, Note: 3 (Hinspiel: 3)

Legte früh die Chance von Hwang auf, aber half ihm bei Balleroberungen tief in der eigenen Hälfte nicht immer ausreichend. Sein Heber ging drüber (35.), ansonsten blieb der Israeli öfter hängen. Stand an diesem Abend im Schatten seines Sturm-Partners. Traf in der Nachspielzeit aber noch die Latte.


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FREDRIK GULBRANDSEN (25/Norwegen), ab Minute 66, Note 3 (Hinspiel: 3)

Kam für Hwang, arbeitete wie gewohnt und vergab eine der wenigen Salzburger Chancen in der zweiten Hälfte - legte zudem Dabburs Latten-Schuss auf (91.)


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HANNES WOLF (18/ÖSTERREICH), ab Minute 79, zu kurz eingesetzt (Hinspiel: -)


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REINHOLD YABO (26/Deutschland), ab Minute 82, zu kurz eingesetzt (Hinspiel: - )


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