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ManUnited setzt auf Zweck-Optimismus

Coach Solskjaer glaubt noch an Champions-League-Wunder gegen Barcelona.

ManUnited setzt auf Zweck-Optimismus Foto: © getty

Manchester United übt sich nach der 0:1-Heim-Niederlage im Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona in Zweck-Optimismus.

Coach Ole Gunnar Solskjar erinnert an das "Wunder von Paris", als man im Achtelfinale gegen Paris St. Germain nach einer 0:2-Heim-Pleite in der französischen Hauptstadt mit 3:1 triumphierte.

"Unser Auftritt damals gibt uns Hoffnung, dass wir es auch in Barcelona schaffen können", erklärt der Norweger, der im legendären Champions-League-Finale 1999 gegen die Bayern im Camp Nou in der Nachspielzeit das 2:1 erzielte.

Die Leistung der "Red Devils" am Mittwoch macht hingegen weniger Mut. Englands Rekordmeister feuerte erstmals seit 2005 in einem Champions-League-Match keinen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor ab.

"Sind noch nicht ausgeschieden"

"Das ist enttäuschend", gibt Solskjaer zu. "Aber wir sind noch nicht ausgeschieden und wissen, dass wir auswärts Tore schießen können."

Auch für Barcelona-Verteidiger Gerard Pique ist das Duell noch lange nicht entschieden. "Wir haben uns einen Vorteil verschafft, doch wir wissen, was PSG passiert ist", sagt der frühere Manchester-United-Profi nach dem ersten Barca-Sieg im fünften Anlauf im Old Trafford.

Messi angeschlagen raus

Gezeichnet verließ sein Mitspieler Lionel Messi das "Theatre of Dreams". Der Argentinier bekam von Chris Smalling einen Schlag verpasst, blutete aus der Nase und hatte eine Schwellung im Gesicht.

Eine genaue Diagnose wurde für Donnerstag erwartet. Im Liga-Match am Samstag beim Tabellenletzten Huesca wäre der seit Monaten an Leistenproblemen laborierende 31-Jährige wohl ohnehin geschont worden, weil das Meisterschaftsrennen schon zugunsten des Titelverteidigers aus der katakonischen Hauptstadt entschieden sein dürfte.

Ajax trauert besserem Ergebnis nach

Aufgrund des Einzugs ins Cupfinale hat Barca die Chance, wie 2009 und 2015 das Triple zu holen. Auch Ajax Amsterdam kann alle drei Titel in dieser Saison holen.

Dazu wird allerdings nach dem Heim-1:1 gegen Juventus Turin eine ähnliche Glanzleistung wie beim 4:1 in Madrid benötigt. "Wir haben nicht das Resultat geschafft, das wir wollten, aber es ist noch alles offen", betonte Coach Erik ten Hag.

Die Favoritenrolle liegt jedoch klar bei den Turinern, die sich wieder auf Cristiano Ronaldo verlassen konnten. Der Portugiese erzielte gegen Ajax per Hechtkopfball sein 125. Champions-League-Tor.

"Er hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Spieler auf einem anderen Level ist. Sein Timing und seine Bewegungen unterscheiden sich von allen anderen Spielern", sagte Juventus-Trainer Massimiliano Allegri.

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