Endstand
5:0
2:0, 3:0
news

Mailänder im Schock: "Das hat nicht wie mein Inter gewirkt"

Bei Inter Mailand ist nach der deutlichen Niederlage im Finale gegen PSG Frust angesagt. Sowohl Trainer Inzaghi als auch Arnautovic könnten nun gehen.

Mailänder im Schock: Foto: © getty

Nichts war es mit dem erhofften zweiten Triumph für Inter Mailand in der Königsklasse nach 2010.

Die "Nerazzurri" wurden im Finale von Paris Saint-Germain nach allen Regeln der Kunst vorgeführt, fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel und mussten sich am Ende klar mit 0:5 geschlagen geben (Zum Spielbericht >>>).

"Die Enttäuschung ist groß. Ein sehr schwerer Abend. PSG ist der verdiente Sieger, wir waren in vielen Punkten einfach zu schlecht, um ein Finale in der Champions League zu bestreiten. Das tut einfach weh, weil wir haben uns viel vorgenommen", so ein niedergeschlagener Yann Sommer nach Schlusspfiff bei "Sky".

Zweite Finalniederlage innerhalb von drei Jahren

Innerhalb von nur drei Jahren kassierte Inter Mailand nun die zweite Final-Niederlage, 2023 verlor man 0:1 gegen Manchester City. Während man damals auf Augenhöhe mit den "Citizens" agierte, war die Partie in München gegen PSG eine ganz andere Erfahrung.

Von der ersten bis zur letzten Minute dominierte nur ein Team. Mit Ausnahme eines Kopfballs von Thuram (37.) hatte Inter quasi keine gefährliche Torchance.

"Das hat nicht wie mein Inter gewirkt. Ich bin aber trotzdem sehr stolz auf unsere Reise. PSG hat diesen Sieg verdient, sie sind vermutlich einfach besser als wir", so Inter-Coach Simone Inzaghi

"Wir sind einfach schlecht gestartet, haben früh ein Gegentor kassiert und haben es Paris dadurch leichter gemacht. Diese deutliche Niederlage tut natürlich weh, soll aber nicht schmälern, was wir bisher erreicht haben", legt der Trainer auch den Fokus auf die positive Entwicklung.

Text wird unterhalb fortgesetzt

Vom Triple-Kandidaten zum titellosen Team

Für Inter ist es das bittere Ende einer zwischenzeitlich furiosen Saison. Vor wenigen Monaten waren die Mailänder noch voll im Kampf um das Triple, jetzt steht man mit leeren Händen da. Die Liga ging spät an Rivale SSC Napoli und im Pokal scheiterte man an der AC Milan. "Es stimmt, dass wir ohne Titel sind, aber wir haben es trotzdem sehr gut gemacht", so Inzaghi.

Wie es mit dem Italiener nun weitergeht, ist völlig offen. Vor wenigen Tagen kursierten bereits Gerüchte von einer fixen Einigung mit Saudi-Klub Al-Hilal durch die Medien. Angesprochen auf diese Gerüchte hielt sich der Coach noch bedeckt.

"Wir werden uns in den nächsten Tagen mit dem Verein zusammensetzen und reden. Nach der zweiten Finalniederlage in drei Jahren ist zu viel Enttäuschung, um darüber zu sprechen. Die Zeit wird kommen."

Kein Einsatz von Marko Arnautovic

Auch die Zeit von Marko Arnautovic, der das Finale von der Bank miterleben musste, neigt sich dem Ende zu. Das bestätigte der ÖFB-Teamstürmer vor der Partie selbst.

"2010 war ich hier, 15 Jahre später bin ich wieder da", so Arnautovic gegenüber "Sky". "Es waren zwei emotionale Jahre mit Höhen und Tiefen." Ob es sein letztes Spiel für Inter wird? "Wahrscheinlich ja", sagte er offen und ehrlich.


Die Highlights des Finales im VIDEO von CANAL+


Die denkwürdigsten Champions-League-Endspiele aller Zeiten

Kommentare