Rapid braucht Geduld
Die Admira erlitt die zweite Niederlage in Folge und kommt von Platz fünf nicht weg. Gut für die kleinen Europacuphoffnungen der Austria, die sieben Punkte Rückstand auf die Südstädter hat.
Rapid, im Vergleich zum glücklosen Cup-Halbfinalmarathon gegen Sturm Graz an zwei Positionen verändert (Thurnwald für Stephan Auer, Giorgi Kvilitaia für Philipp Schobesberger), versuchte vor 18.600 Zuschauern von Beginn an, der Favoritenrolle gerecht zu werden.
Das gelang durchaus gut, auch wenn der erste Treffer vorerst auf sich warten ließ. Admira-Goalie Andreas Leitner war gegen Andreas Schwab (7.) ebenso zur Stelle wie gegen Kvilitaia (28.), Louis Schaub per Kopf (7.) und Murg (20.) verpassten das Ziel.
Admira wird kalt erwischt
Die Admira, die ihre beste Möglichkeit durch eine Doppelchance von Patrick Schmidt und Maximilian Sax hatte (Richard Strebinger hielt, 9.), schien zur Halbstundenfrist besser im Spiel, wurde genau dann aber kalt erwischt.
Just im Konter fingen sich die Südstädter zwei Gegentreffer durch Murg ein.
Erst tanzte er nach Vorlage Schwabs Markus Wostry aus und schoss aus wenigen Metern ein. Kurz vor der Pause verwertete er dann einen Schaub-Assist mit einem trockenen Flachschuss.
Tolle Parade von Leitner
Mit der 2:0-Führung im Rücken ließen sich die Hütteldorfer nach Seitenwechsel die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, sondern bauten das Ergebnis aus.
Zwar rettete Leitner mit einer tollen Fußabwehr gegen Kvilitaia (50.), gut zehn Minuten später war er bei einem abgefälschten Weitschuss Thurnwalds aber ohne Chance.
In der Rapidviertelstunde machte Schwab nach einem (ungerechtfertigten) Eckball des eingewechselten Steffen Hofmann per Kopf das 4:0. Kurz danach gab der 18-jährige Hausjell bei seinem zweiten Bundesligator eine weitere Talentprobe - allerdings aus Abseits-Position.