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Tebbich: So viel will Sturm für Emegha

Der Finanzboss der "Blackies" gibt einen Einblick in die Transferstrategie und spricht über das unverändert schwelende Stadionthema.

Tebbich: So viel will Sturm für Emegha Foto: © GEPA

Sturm Graz hat sich im Schatten von Red Bull Salzburg bisweilen zur Nummer zwei im heimischen Fußball gemausert. Dies gelang nicht zuletzt dank eines stringenten sportlichen und wirtschaftlichen Konzepts.

Die Steirer sind mittlerweile dafür bekannt, hoffnungsvolle Talente zu verpflichten, sie weiterzuentwickeln und später mit Mehrwert zu verkaufen, wie dies etwa bei Rasmus Höjlund und Kelvin Yeboah der Fall war. 

Weitere Youngsters im Anmarsch

Dieser Strategie folgt man in Graz weiterhin, zuletzt wurden die Verpflichtungen eines weiteren Youngsters offiziell: Von Atletico Madrid kommt Javi Serrano.

In Kürze dürfte mit Szymon Wlodarczyk ein 20-jähriger Pole um eine Millionensumme zu den "Blackies" stoßen. Mit Kjell Scherpen könnte zudem ein echter Hüne nächste Saison das Tor hüten.

Man hat sich in der Talenteentwicklung mittlerweile einen Namen gemacht. "Dann schauen Klubs, wo der Spieler vorher war und lesen auf einmal den Namen Sturm Graz! Da stehen wir jetzt auf einmal in einem ganz anderen Fokus", weiß auch Sturms Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich.

Der Transfer von Kelvon Yeboah zum CFC Genua habe damals "die Rutsche gelegt", erklärt er im Gespräch mit der "Krone". 

Emegha: Nicht zum "Schnäppchenpreis"

Das erarbeitete Standing zeigt sich mittlerweile auch in Kleinigkeiten. Im Jänner verpflichtete Sturm mit Arthur Okonkwo einen Keeper leihweise von Top-Klub Arsenal.  "Die haben mir zuletzt nach dem Cuptitel sogar geschrieben und uns zu unserer Performance gratuliert", freut sich Tebbich.

Die aktuell heißeste Transferaktie der Steirer heißt Emanuel Emegha. Im Frühjahr wurden Gerüchte laut, wonach sich die AS Roma, Chelsea und Serienmeister Red Bull Salzburg mit dem Niederländer beschäftigen sollen. Das "Bullen"-Interesse wurde allerdings rasch dementiert.

Tebbich stellt klar, dass das Juwel nicht zum "Schnäppchenpreis" zu haben ist. Das Mindestziel liege "im zweistelligen Millionenbereich", erklärt er.

Muss Sturm im Europacup ausweichen?

Auch in Sachen Infrastruktur hat der "Finanzminister" der "Blackies" ein Update parat. Die Mitgliederzahlen gehen steil nach oben, derzeit steht man bei mehr als 9000 - eine Steigerung um 222 Prozent! Damit wächst auch der Klub, es bedarf weiterer Personalressourcen "Wir werden in Messendorf Büros brauchen", erklärt Tebbich. 

Was das neue Trainingszentrum betrifft, hängt man derzeit in der Luft. "Da gibt’s leider nach wie vor null Förderzusagen der Stadt", so der Grazer Finanzboss.

Außerdem hoffe man, dass die Baumaßnahmen an der Merkur Arena "rechtzeitig erledigt" sind. Diese muss für den Europacup adaptiert werden, andernfalls wird man wohl nach Klagenfurt oder Wien ausweichen müssen. 


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