Sturm bleibt auch im siebenten Spiel im Frühjahr ungeschlagen. Gegen den WAC gewinnen die Grazer klar und deutlich mit 4:0 (Spielbericht >>>).
Ein Ergebnis, das für Sturm-Trainer Christian Ilzer nicht dem Verlauf der Partie entspricht, wie er nach dem Spiel bei "Sky" zugibt: "Es war schon eine gute Leistung, aber auch ein sehr guter Gegner. Das Ergebnis ist dann am Ende sicher zu hoch, wenn man sich das gesamte Spiel anschaut."
Die Begründung: "Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, ohne zwingende Chancen herauszuarbeiten. Wir haben aber auch nichts zugelassen und den WAC laufen lassen. Kurios war in der zweiten Halbzeit, dass in einer Phase, in der der WAC das stärkere Team war, wir mit 2:0 in Führung gegangen sind."
Biereth: "Es war ein verdienter Sieg"
Den Knoten zum Platzen gebracht hat nach gut einer Stunde Mika Biereth, der die Kärntner ebenfalls lobt: "Gratulation dem Gegner. Sie haben ein gutes Spiel gemacht und gut verteidigt. Wir haben immer weiter gemacht und wie wir die Chance bekommen haben, Tore gemacht."
Doch der Däne weiß natürlich auch um die eigenen Stärken: "Es war ein sehr verdienter Sieg. Zur Halbzeit haben wir uns einiges vorgenommen und sind stärker herausgekommen. 4:0 ist ein sehr gutes Ergebnis."
Sturms Unterschied zum Herbst
Doch das Spiel hätte auch in eine ganz andere Richtung gehen können.
Kurz vor dem 1:0 für Sturm wäre beinahe der WAC in Führung gegangen, doch Zimmermann vergab die große Chance, wie auch Ilzer weiß: "Das war eine Top-Parade von Vitezslav (Jaros, Anm.) gegen Zimmermann, da kann der WAC auch in Führung gehen. Das war sicher ein Schlüsselmoment."
Danach drehte Sturm so richtig auf und erzielte Tor um Tor. Ein Unterschied für Ilzer zum Herbst: "Wir geben uns mit einem Tor nicht zufrieden und wollen das Maximum herausholen."
Die Frage, ob das Conference-League-Hinspiel am kommenden Donnerstag gegen OSC Lille (18:45 Uhr im LIVE-Ticker >>>) schon in den Köpfen der Spieler und des Trainers war, verneint Ilzer.
"Wir haben ambitionierte Ziele in der Meisterschaft. Dort biegen wir auf die Zielgerade des Grunddurchgangs ein und wollen uns für die Meistergruppe die beste Ausgangsposition schaffen. Heute haben wir einen wichtigen Schritt dafür gemacht."
