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Schröder will Spieler, die sich mit Salzburg identifizieren

Schröder will Spieler, die sich mit Salzburg identifizieren

Für Rouven Schröder beginnt das Fußballjahr 2025 mit einer gehörigen Portion Stress.

Am zweiten Tag des Jahres machte der vom Deutschen als Sportchef geführte FC Red Bull Salzburg den Transfer von Karim Onisiwo offiziell, am dritten Tag saß der 49-Jährige am Podium des Pressekonferenz-Raums der Red Bull Arena, um bei der Vorstellung von Neo-Coach Thomas Letsch Fragen zu beantworten.

Parallel bastelt Schröder an weiteren Wintertransfers, "in den nächsten Tagen" soll ein weiterer Neuzugang präsentiert werden.

Dazu kommt: Der Geschäftsführer Sport ist aktuell auf sich alleine gestellt. Bernhard Seonbuchner unterstützt Schröder - konträr zu einer diesbezüglichen Ankündigung - nicht mehr als Sportdirektor, sondern wurde von dieser Position bereits abgezogen und ist nun wieder in der Akademie tätig.

Abgänge vonnöten

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Davon, dass Schröders Arbeitspensum in den nächsten 34 Tagen, bis zum Transferschluss in Österreich am 6. Februar, geringer wird, ist nicht unbedingt auszugehen.

Der Salzburger Sportchef hat die schwierige Aufgabe, den aktuellen, vergleichsweise schwachen "Bullen"-Kader im Winter-Transferfenster so sehr auf Vordermann zu bringen, dass das Saisonziel Double-Gewinn weiterhin realistisch bleibt.

Damit auch Platz für externe Verstärkungen vorhanden ist, muss der - je nach Zählweise - rund 35 Spieler fassende Kader ausgedünnt werden.

"Wenn wir was machen wollen, ist es wichtig, dass wir A, überzeugt sind, und B, auch den Platz für den Spieler haben. Aktuell haben wir einen relativ ambitionierten und auch quantitativen Kader. Das muss sich ein Stück weit bewegen", erklärt Schröder.

Der erste Winter-Abgang steht schon so gut wie fest. Wie Schröder am Freitag verrät, darf Dauerpatient Fernando den Verein im Winter verlassen.

Kader schon jetzt aufgebläht

Bevor das große Aussortieren beginnt, dürfen sich alle momentanen Salzburger Kaderspieler aber noch ihrem neuen Trainer präsentieren und empfehlen.

"Jeder Spieler bekommt die Möglichkeit, bei Thomas Letsch vorzuspielen. Jeder hat die Möglichkeit, neu zu starten, der Trainer ist wertfrei. Es ist wichtig, in den ersten Wochen zu schauen, wer sich wie schlägt", so Schröder.

Onisiwo sei "ein Arbeiter, ein Top-Typ, einer der mitreißen und andere Spieler besser machen kann", schwärmt Schröder. Es sei kein Nachteil, dass der 32-jährige Wiener - im Gegensatz zum fast ganzen Rest des Kaders - über Erfahrung sowie über die Muttersprache Deutsch verfüge.

Und Coach Letsch fügt an: "Karim hat einfach Bock auf die Sache hier. Er ist von seiner Persönlichkeit und vom Alter ein anderer Spielertyp, deshalb tut er uns absolut gut. Er ist einer, der weiß, dass man vorne arbeiten muss."

In seinen ersten beiden Pflichtspielen gegen Real und Atletico Madrid wird der Salzburger Trainer aber noch nicht auf seinen neuen Stürmer zurückgreifen können.

Onisiwo ist - so wie alle Winterneuzugänge von Champions-League-Teams - für die neu eingeführten "Königsklassen"-Spiele Ende Jänner noch nicht spielberechtigt, da die jeweiligen Kader vor Ligaphasen-Start für alle acht Spiele gemeldet werden müssen und bis zum Beginn der K.o.-Phase nicht mehr adaptiert werden dürfen.

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