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Kühbauer: "Mir ist gleich, wer trifft"

Grüll, Kara, Ljubicic: Drei Torschützen, drei besondere Anlässe:

Kühbauer:

Nach dem 3:0-Heimsieg im Europa-League-Playoff gegen Zorya Luhansk unter der Woche nun auch ein 3:0-Heimsieg gegen die SV Ried in der Bundesliga - die Formkurve des SK Rapid richtet sich wieder nach oben.

Der deutliche Sieg gegen den Lieblingsgegner aus dem Innviertel, der weiter auf ihren ersten Bundesliga-Sieg in Hütteldorf warten muss, stand ganz im Zeichen der Torschützen.

Während Ercan Kara über seinen ersten Bundesliga-Treffer der laufenden Saison jubeln durfte, erzielte Robert Ljubicic seinen ersten Treffer im Grün-Weißen Dress überhaupt - und das auch noch beim Liga-Debüt für Rapid.

Und dann war da noch freilich Marco Grüll, der Rapid mit seinem Treffer gegen den Ex-Klub auf die Siegerstraße brachte. Erstmals seit seinem Wechsel nach Hütteldorf Anfang Juli traf er auf seine ehemaligen Kollegen. "Wie das Spiel angegangen ist, war es gleich wie jede andere Partie. Wir wollten das Spiel gewinnen. Das ist uns heute ganz gut gelungen", so Grüll nach dem Spiel im "Sky"-Interview.

Grüll: "Habe Ried viel zu verdanken"

Grüll hatte enormen Anteil am Sieg der Wiener. Immerhin war es sein Treffer kurz vor der Pause, der das Spiel in Richtung Rapid kippen ließ. Ein "Dosenöffner", wie Rapid-Trainer Didi Kühbauer anschließend meinte.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 



Großartig gejubelt wurde bei Grüll nach dem Tor jedoch nicht. "Ich glaube, ich habe dem Verein viel zu verdanken. Aus Respekt jubelt man da nicht übertrieben", versucht der Flügelspieler von sich abzulenken.

"Entscheidend ist im Endeffekt jedes Tor. Ich glaube, auch das 2:0 war ganz wichtig. Da hat man gewusst, dass es ganz schwierig wird für sie, dass sie da nochmal zurückkommen", so Grüll.

Kühbauer: "Mir ist es gleich, wer trifft"

Erzielt wurde dieser zweite Treffer von Ercan Kara - erstmals in der Bundesliga heuer. Wie groß war der Stein, der ihm da vom Herzen gefallen ist? "Für mich war es überhaupt kein Stein. In der Liga habe ich nicht getroffen, dafür im Europacup jedes Spiel. Man kann es so oder so sehen", sagt Kara.

Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer freue sich zwar mit seinen besonderen Torschütze, meint aber auch: "Mir ist es gleich, wer trifft, Hauptsache wir treffen."

Und das war am Sonntag gleich drei Mal der Fall. "Wenn man 3:0 gewinnt, ist man natürlich sehr zufrieden. Die Meinung werde ich weiterhin vertreten, dass man nicht überall immer alles richtig macht. Heute haben wir sehr vieles richtig gemacht, es war aber nicht unsere beste Leistung. Trotzdem haben wir eigentlich keine Chancen zugelassen vom Gegner und uns mit einem 3:0 belohnt."

Strebinger? "Hoffe nicht, dass es gröber ist"

Natürlich freut sich auch der Burgenländer, dass man in diesen turbulenten Wochen rund um die Europacup-Qualifikation mit zwei Siegen am Stück wieder in die Spur gefunden haben zu scheint.

"Ich glaube, die Belastung ist jetzt nicht weniger geworden, muss man ganz ehrlich sagen. Man hat schon gemerkt, dass die Jungs nicht 100 Prozent frisch sind, aber trotzdem haben sie sich durchgekämpft, das war das Wichtige", sagt Kühbauer.

Einer, der sich nicht durch das Spiel durchkämpfen konnte, war Richard Strebinger. Der Torhüter musste nach 63 Minuten mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. "Er hat sich ein bisschen das Schultereckgelenk lädiert. Ich hoffe nicht, dass es gröber ist", gibt Kühbauer Auskunft.

Weiter geht es für Rapid bereits kommenden Donnerstag im Rückspiel des Europa-League-Playoffs gegen Zorya Luhansk. Die Ausgangslage könnte nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel kaum besser sein.


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