Dazu haben beide Klubs bereits ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, das in naher Zukunft geprüft werden wird. Dennoch würde die weitere Doppelbespielung des Grazer Stadions künftig wohl einige Herausforderungen mit sich bringen.
Für die Erhöhung der Sicherheitsstandards, darunter fallen unter anderem bauliche Adaptierungen, sowie bruchsichere Toiletteneinrichtungen, müsse man beispielsweise rund drei Millionen Euro aufbringen. Eine Summe, die beide Klubs nicht bereit wären zu zahlen, wohl auch mit der Argumentation, das man lediglich Mieter und nicht Eigentümer der im Besitz der Stadt Graz befindlichen Merkur-Arena sei.
Ein weiteres Problem ist die geographische Wahl der Fansektoren. Während der GAK Sektor 22, der sich im Süden des Stadions in einer Ecke befindet, bevorzugt, will man die Fans des Aufstiegsaspiranten direkt hinter dem Tor platzieren, um so eine möglichst große Distanz zum Fansektor von Sturm, der sich auf der gegenüberliegenden Breitseite befindet, aufzubauen.
Passendes Grundstück für GAK-Neubau schon in Aussicht
Dies dürfte jedoch nicht umzusetzen sein, auch weil sich in Sektor 27, der sich direkt daneben befindet, die Auswärtsfans befinden, wodurch die "größtmögliche" Distanz, wie sie die Bundesliga vorschreibt, nicht mehr gegeben wäre.
Eine allumfassende Lösung der Thematik ist für kommenden April angepeilt. Konkret soll hierbei, neben einem Verbleib beider Klubs am selben Standort, auch die Zwei-Stadion-Lösung diskutiert werden, die durch einen Verkauf der Merkur-Arena an die "Blackies" seitens der Stadt finanziert werden soll.
Einen passenden Standort gäbe es dazu bereits: Im Stadtteil Puntigam wurde man auf der Suche bei einem passenden Grundstück, das im Beitz von Werner Gröbl, dem Möbelhaus Lutz und der Haring Group ist, fündig.
Dort könnte, auf dem Dach der ebenfalls angedachten, unterirdischen Straßenbahnremise, die neue Heimstätte des GAK entstehen, sofern sich alle Parteien einigen können.