Endstand
2:1
1:0 , 1:1
NEWS

GAK nach Derby-Niederlage gefasst: "Sind noch nicht so weit"

Die "Rotjacken" bleiben auch im vierten Derby seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga gegen Sturm ohne Punkte. Dennoch kann man im Lager des GAK etwas Positives mitnehmen.

GAK nach Derby-Niederlage gefasst: "Sind noch nicht so weit" Foto: © GEPA

Der GAK verliert das 203. Grazer Derby gegen den Lokalrivalen SK Sturm mit 1:2 (zum Spielbericht>>>).

Vor dem Spiel machten sich GAK-Fans berechtigte Hoffnungen, dass es im vierten Anlauf seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga endlich mit einem Punktgewinn gegen den Stadtrivalen klappt. Bei Sturm lief es nicht rund, der GAK startete mit zwei Siegen in Folge eine kleine Serie.

Meierhofer über Fehler: "Habe mich verleiten lassen"

Dementsprechend enttäuscht waren Spieler und Betreuer nach der erneuten Derby-Schlappe. "Es tut besonders weh, weil auch wenn man offiziell natürlich Außenseiter war, hat glaube ich jeder gewusst - zumindest unterbewusst - dass da heute viel möglich ist", gibt Jakob Meierhofer zu.

Doch nach sechs Minuten musste der GAK-Goalie erstmals hinter sich greifen. Nach einem Eckball von Horvat sah Meierhofer nicht gut aus und kassierte aufgrund eines Stellungsfehler das Gegentor, wie der Schlussmann selbst zugibt: "Ich lass mich da einen Schritt verleiten und dann können wir es halt auf der zweiten Stange auch nicht mehr verteidigen."

Maderner enttäuscht: "Unbesiegbar waren sie nicht"

Doch der GAK kam zu seinen Chancen. Harakate vergab die Beste vor der Pause (37.). Sehr enttäuscht über die vergebenen Möglichkeiten ist deswegen auch Stürmer-Partner Daniel Maderner:

"Ich glaube, wir haben unsere Möglichkeiten gehabt und das tut dann natürlich weh (...). Es waren schon ein paar Umschaltsituationen dabei, wo ich sage, ein bisschen besser fertig spielen, dann machst du sicher deine zwei, drei Tore."

Doch das schaffte der GAK nicht. "Unbesiegbar waren sie heute definitiv nicht", ärgert sich Maderner.

Feldhofer beweist spät goldenes Händchen

Das sieht auch sein Trainer Ferdinand Feldhofer so: "Wir haben den Schwung nicht mitnehmen können. Auch aufgrund eines extrem starken Gegners, weil wir schon gemerkt haben, was passiert, wenn Sturm funktioniert und mit welcher Wucht sie kommen und mit was für Qualität sie auf den einzelnen Positionen besetzt sind."

Der GAK kommt in der Schlussphase noch einmal zum Anschluss. Voraus geht dem eine gute Kombination zwischen Cipot und Lichtenberger, bei dessen Einwechslung Feldhofer ein goldenes Händchen bewies. Aber kam dieses zu spät?

Feldhofer: "Im Nachhinein hätte ich es wahrscheinlich in der Halbzeit umstellen müssen. Aber im Nachhinein ist man immer gescheiter", scherzt der 46-Jährige, aus dessen Sicht das 203. Grazer Derby in seiner Zeit als GAK-Trainer spielerisch das beste war.

Fehlende Routine: "So weit sind wir noch nicht"

Der Coach lobt seine Mannschaft, attestiert ihr aber noch zu wenig Routine: "Sturm hat einfach schon sehr oft auf hohen Niveau spielen müssen. Sie haben auch bewiesen, dass sie da bestehen können. Und so weit sind wir noch nicht."

Für den GAK geht es im letzten Spiel vor der Winterpause noch einmal gegen einen starken Gegner. Der LASK gastiert in Graz. "Wir haben davor auch Rapid gehabt und gewonnen. Aber jetzt geht es einfach ums Abputzen. Es schmerzt natürlich. Ein Derby schmerzt immer. Aber ich glaube, wir wissen ganz gut, wo wir ansetzen müssen."

Kommentare