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Jetzt spricht der Derby-Flitzer!

LAOLA1 hat mit einem der Störenfriede gesprochen:

Jetzt spricht der Derby-Flitzer! Foto: © GEPA

Die Nachwehen des 325. Wiener Derbys werden den SK Rapid noch länger beschäftigen.

Was aufgrund der Wurf-Angriffe inklusive Fast-Abbruch fast ein wenig unterging, waren jene zwei Flitzer, die kurz vor Schluss auf das Spielfeld des Allianz Stadions liefen - ungebremst, von Ordnern keine Spur.

Noch am Sonntagabend begannen die LAOLA1-Recherchen. Durch Hinweise sind der Redaktion die Namen beider Platzstürmer bekannt, wobei einer davon auf Nachfrage seine Aktion bitter bereut: "Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Das war eine saudumme Aktion."

"Ja, wir haben Scheiße gebaut und bereuen es"

Kurios: Der Platzstürmer kickt selbst im Wiener Unterhaus. Nun wird er die Konsequenzen tragen müssen, Präsident Michael Krammer kündigte ja ein rigoroses Vorgehen an.

"Ja, wir haben Scheiße gebaut und bereuen es, aber jetzt ist es zu spät. Ich kann mich nur entschuldigen, mehr nicht, und versprechen, dass es nie wieder vorkommen wird."

Was ihm in weiterer Folge noch blüht, weiß einer der zwei befreundeten Übeltäter noch nicht. Angekündigt wurden eine zweijährige Stadionsperre sowie Regressforderungen seitens des Vereins, die nach Bekanntwerden der Strafe durch die Bundesliga gestellt werden können, sofern die von Rapid öffentlich gemachten Maßnahmen tatsächlich in dieser Art und Weise umgesetzt werden.

Laut Krammer war es den zwei Flitzern durch eine "Fehlleistung" des Sicherheitsdienstes, der bereits in Richtung Auswärtssektor abgezogen wurde, möglich, die Brüstung zu überspringen und einen Austria-Angriff zu unterbinden.

Flitzer mit Austria-Freikarten im Allianz-Stadion

Überraschend bahnten sich diese von der Nordtribüne, nahe dem Familiensektor, ihren Weg auf den grünen Rasen. Noch überraschender ist jedoch, wie sie dort zu Karten kamen.

Wie Recherchen und Nachfragen bei beiden Vereinen, sowohl Rapid als auch Austria ergaben, kann auch dank Video-Aufnahmen definitiv nachgewiesen werden, dass es sich bei den Sitzplätzen der beiden um Plätze aus dem Austria-Kontingent handelt.

Diese gelangten demnach mit Freikarten der Wiener Austria in das Stadion - über Umwege. Das 18-jährige FAK-Talent Alexandar Borkovic habe sein Kontingent an Freunde weitergegeben, die dem Match jedoch kurzfristig fernbleiben mussten. Die von diesen erneut weitergeleiteten Tickets sollen dann bei den Unruhestiftern gelandet sein.

Sowohl Borkovic, als auch Dominik Prokop, der gerüchteweise ebenfalls mit den beiden Flitzern bekannt sein soll, dementieren, das Duo näher zu kennen bzw. in Kontakt mit diesem zu stehen - auch die Flitzer können nicht bestätigen, mit den Austrianern bekannt zu sein. Die zwei Austrianer wollen die beiden erst vor kurzem flüchtig kennengelernt haben und haben ihre Social-Media-Verbindungen - sie folgten sich via "Instagram" - nach dem Derby gekappt, weil sie mit den beiden Störenfrieden überhaupt nichts mehr zu tun haben wollen.

"Wir können nur warten und schauen, was da rauskommt", erklärt der Platzstürmer auf die möglichen Kosequenzen angesprochen.

Indes gibt der SK Rapid bekannt, mittlerweile sechs Personen beim Werfen diverser Gegenstände zweifelsfrei identifiziert zu haben. Genauso wie gegen die beiden Platzstürmer wird mit sofortiger Wirkung ein mindestens zwei Jahre dauerndes Hausverbot ausgesprochen, zudem werden bei der Bundesliga österreichweite Stadionverbote beantragt.

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