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GAK-Coach Messner vor Derby: "Noch nie über Tabelle geredet"

In der ADMIRAL 2. Liga kommt es zum Spitzenspiel und Steirer-Derby zwischen dem GAK und Leoben. Bei Leoben gab es einiges an Aufregung, der GAK ist entspannt.

GAK-Coach Messner vor Derby: Foto: © GEPA

Im Spitzenspiel der 2. Liga zwischen dem GAK und DSV Leoben könnte am Samstag (14.30 Uhr im LIVE-Stream >>>) eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga fallen.

Die Grazer führen neun Runden vor Saisonende mit komfortablen 14 Punkten Vorsprung auf die Leobener, ein Sieg im Gipfeltreffen wäre wohl gleichbedeutend mit der Rückkehr ins Oberhaus seit 17 Jahren. Beim DSV Leoben hat drei Tage nach dem Cup-Aus im Halbfinale gegen Rapid indes ein neuer Trainer das Sagen.

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"Noch nie intern über die Tabelle geredet"

GAK-Erfolgstrainer Gernot Messner lässt die Ausgangslage vor dem Steirer-Derby jedenfalls kalt. "Wir haben intern noch nie über die Tabelle geredet, auch über den Aufstieg haben wir in keiner offiziellen Sitzung ein Wort verloren", betonte Messner.

Natürlich werde auch bei den Roten aus Graz auf die Tabelle geschaut, an der Einstellung ändere das aber nichts. "Das klingt zwar langweilig, aber wir beschäftigen uns immer nur mit dem nächsten Spiel. Spiel 22 von 30, das ist unser Motto. Wir wollen jedes Spiel gewinnen", ergänzte der 43-Jährige.

Falls gegen den DSV ein Sieg gelingen sollte, wäre in Bezug auf Leoben wohl eine Vorentscheidung gefallen, gab Messner zu. Weitere Verfolger wie etwa die SV Ried - der Bundesliga-Absteiger unterlag dem GAK in der Vorwoche mit 0:1 und liegt als Vierter derzeit 16 Punkte zurück - wollte der Coach aber noch nicht abschreiben.

Liga-Saisonrekord für den GAK

"Es klingt nach tiefstapeln. Aber es ist klar, dass jeder aufsteigen will", sagte Messner, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. "Wir sind in Gesprächen, es geht in die richtige Richtung."

Der Aufstieg in die höchste Spielklasse wäre beim GAK nach der dramatischen letzten Runde der Vorsaison, als mit einem 1:1 in Dornbirn der Sprung in die Bundesliga im letzten Moment noch verspielt wurde, eine Genugtuung. Am Samstag wartet in der Merkur Arena jedenfalls eine besondere Atmosphäre, im Vorverkauf wurden mehr als 6.800 Tickets abgesetzt, was Liga-Saisonrekord für die Grazer Nummer zwei bedeutet.

Dass Leoben am Mittwochabend mit dem Cup-Schlager gegen Rapid (0:3) ein weiteres Spiel in den Beinen hat, könnte ein kleiner Vorteil für die Grazer sein. "Von der physiologischen Sicht ist eine normale Trainingswoche besser als eine englische Woche. Das sind wir in der zweiten Liga nicht gewohnt, aber einmal ist es sicher verkraftbar", sagte Messner.

GAK für Ex-DSV-Coach Poms wohl nicht mehr einzuholen

Die Leoben-Profis werden "sicher nicht die frischesten" sein, mutmaßte Poms unmittelbar vor seinem Rücktritt unter der Woche.

Große Umschwünge an der Tabellenspitze hatte sich Poms da nicht mehr erwartet. "Der GAK war im Winter schon relativ weit vorne. Sie haben eine Qualität und es war davon auszugehen, dass sie den Vorsprung nicht mehr hergeben werden. Das haben sie bis jetzt auch gezeigt", sagte er.

Messner betonte, dass der DSV sein mutiges Spiel mit gefährlichen Umschaltsituationen im 3-4-3-System die ganze Saison konsequent durchziehe, auch gegen Rapid. Und wohl auch mit neuem Trainer beim Gipfeltreffen in Graz.


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