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Maders überraschender Bregenz-Abschied

LAOLA1 sprach mit dem scheidenden Chef-Trainer über die nicht absehbar gewesene Trennung.

Maders überraschender Bregenz-Abschied Foto: © GEPA

Diese Meldung kam am Mittwochabend doch etwas überraschend:

Schwarz-Weiß Bregenz gab in einer Aussendung bekannt, dass Coach Markus Mader und die Vorarlberger künftig getrennte Wege gehen wollen.

Der 55-Jährige übernahm den Zweitliga-Aufsteiger erst im Jänner als Nachfolger von Andreas Heraf und holte aus seinen am Ende nur sechs Spielen mit den Bregenzern immerhin sieben Punkte.

Als Grund für die Trennung führten die Bregenzer auf ihrer Homepage "persönliche Gründe“ des Trainers an.

Mader bestätigt "persönliche Gründe“

Im Gespräch mit LAOLA1 bestätigte Mader diese Formulierung: "Ich bin froh, dass mein Anliegen angenommen worden ist. Da kann ich vor dem Verein nur den Hut ziehen.“

Mader stellt klar, dass der Wunsch nach der Beendigung des Dienstverhältnisses ausschließlich von seiner Seite kam: "Es hat nichts mit dem Sportlichen zu tun. Wir haben hier alle super zusammengearbeitet – auch mit dem Trainerteam hat alles sehr gut funktioniert. Es liegt rein an mir. Es sind einfach persönliche Gründe, die ich nicht näher ausführen möchte", bittet der Vorarlberger um die Beibehaltung seiner Privatsphäre.

"Ich habe dem Verein meine Situation dargestellt und er hat diese Gründe akzeptiert. Deshalb ist es jetzt zu dieser unerwarteten Trennung gekommen", so Mader, der dementsprechend deshalb auch in naher Zukunft nicht bei einem anderen Verein einen Trainer-Job übernehmen wird.

"Eine super Truppe, die viel Leidenschaft mitbringt"

Obwohl er die Mannschaft nur drei Monate betreuen konnte, hat Mader viele lobende Worte für seine Spieler übrig und wünscht ihnen und dem gesamten Verein, der in der ADMIRAL 2. Liga derzeit auf Rang acht liegt, nur das Beste: "Ich habe mich heute von den Jungs verabschiedet und ihnen natürlich viel Glück und Erfolg gewünscht. Es ist eine super Truppe, die viel Leidenschaft mitbringt."

Daran ändern auch die kürzlich erlittenen Niederlagen gegen Dornbirn (1:4) und Lafnitz (0:3) nichts: "Sie hätten es sich verdient, dass sie wieder in die Erfolgsspur zurückfinden."

"Ich werde natürlich weiterhin die Spiele von Bregenz beobachten und ihnen die Daumen drücken", will Mader, der bei Bregenz den kompletten Nachwuchs bis hin zur Kampfmannschaft durchlief und im Jänner nach fast 35 Jahren als "verlorener Sohn“ zurück in die Landeshauptstadt kam, das Team von nun an aus der Ferne unterstützen.

Aber vielleicht sieht man sich ja noch ein drittes Mal im Leben. Die Trennung scheint beiden Parteien auf jeden Fall nicht leicht gefallen zu sein. 

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