Niklas Bachlinger triumphiert beim Sommer-Grand-Prix in Courchevel.
Der 23-Jährige springt nach Rang vier am Vortag diesmal aufs oberste Treppchen und darf sich damit gleichzeitig als Premierensieger eines neuen Wettkampfformats rühmen.
Die FIS hat am Sonntag erstmals das "High Five"-Format getestet. Dabei wird der Bewerb in einem Gruppenmodus ausgetragen. Die 50 qualifizierten Athleten absolvierten den ersten Durchgang in zehn Gruppen mit je fünf Springern. Die zwei besten Athleten jeder Gruppe plus insgesamt fünf "Lucky Loser" waren im zweiten Durchgang dabei.
Bachlinger gewinnt einzigen gewerteten Durchgang
Dort zählten die Punkte aus dem ersten Sprung nicht für die Wertung, somit ist der allein zweite Sprung für den Tagessieg entscheidend. Bachlinger, der an beiden Tagen die Qualifikation gewann, landet bei 130 Metern und setzt sich vor dem deutschen Duo Philipp Raimund (-1,9 Punkte) und Luca Roth (-2,5) durch.
"Heute war ein richtig lässiger Tag für mich. Ich konnte die Qualifikation und dann noch den Sommer Grand Prix für mich entscheiden. Ich würde sagen, das war ein gelungener Tag und möchte mich bei allen Fans und allen Zuschauer:innen bedanken", sagt der Vorarlberger.
Samstagssieger Marius Lindvik belegt den vierten Platz, direkt vor seinem norwegischen Landsmann Johann Andre Forfang. Die beiden Weltmeister haben in Frankreich ihre ersten FIS-Bewerbe seit ihrer Suspendierung im Zuge des norwegischen Anzugskandals bei der vergangenen Nordischen Ski-WM in Trondheim bestritten.
Nächster "High Five"-Test in Wisla
Clemens Aigner wird 13., knapp hinter Altstar Simon Ammann. Der 44-jährige Schweizer beendet den "wertlosen" ersten Durchgang an der Spitze, wird später jedoch nur Zwölfter.
Jonas Schuster schafft es in Abwesenheit der Nationalteam-Springer um Daniel Tschofenig und Stefan Kraft ebenfalls in den zweiten Durchgang und reiht sich an 18. Stelle ein.
Das "High Five"-Format wird auch nächste Woche bei der Sommer-Grand-Prix-Station in Wisla (POL) getestet.