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Felder hofft weiter auf Schlierenzauer

Die Comeback-Versuche Schlierenzauers sind bislang noch nicht aufgegangen.

Felder hofft weiter auf Schlierenzauer Foto: © GEPA

Die Skisprung-Saison neigt sich langsam dem Ende zu.

Andreas Felder hat in seiner Premierensaison als Cheftrainer des ÖSV nicht alle vorgegebenen Ziele erreichen können. Einer erfreulichen Heim-WM in Seefeld stehen unkonstante Leistungen seiner Springer sowie das Versagen des Gregor Schlierenzauer gegenüber.

Letzterer hat es nicht geschafft sich wieder dort hin zu manövrieren, wo er eigentlich hingehört: an die Welstspitze. "Wir haben versucht, alles in Bewegung zu setzen. Er hat einen Trainer gehabt, der ihm zur Seite gestanden ist. Warum es nicht gelungen ist, kann man schwer sagen", meint Felder.

"Schade, wenn er den Hut draufhaut"

Man könne Schlierenzauer aber nicht vorwerfen, dass dieser nicht alles gebe. "Vielleicht hat er vom Feeling her nicht den richtigen Hebel gefunden. Es kann sein, dass es daran liegt. Das freie vom Herz heraus Springen ist einfach nicht so vorhanden. Das Projekt ist nicht aufgegangen."

Aufgrund der Leistungen hätte Schlierenzauer kommende Saison keinen Status in der Nationalmannschaft. "Wir müssen abwarten, was er selbst entscheidet", sagt Felder. Man werde sich im Frühjahr zusammensetzen. "Ich würde es schade finden, wenn er den Hut draufhaut. Er hätte schon noch das Potenzial, das sieht man auch bei einem Simon Ammann", glaubt Felder.

Resümee der Saison

"Die Ausgangssituation war schwierig. Wir haben sowohl im Sommer als auch im Winter lange gebraucht, bis wir in Schwung gekommen sind. Es waren immer wieder Springen dabei, bei denen es schlechter gegangen ist", resümiert Felder im ORF-TV-Gespräch. Wichtig sei gewesen, sich bei der Heim-WM nicht zu blamieren. "Das ist uns gut gelungen mit drei Medaillen."

Der Tiroler, dessen beide Co-Trainer Florian Liegl und Florian Schabereiter nach dieser Saison eine andere Aufgabe suchen, wird sich in Ruhe neue Assistenten suchen. Wunschkandidaten hat er keine.

Seine Vision ist es nun, um Kraft ein starkes junges Team aufzubauen. "Damit wir in drei Jahren in Peking wieder ein kompaktes, gutes Team haben", sagt Felder im Hinblick auf die nächsten Winter-Spiele 2022.

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