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"Magischer Ort": Wie Michael Hayböck am Kulm die Liebe fand

Der Springer-Routinier blickt der Skiflug-WM auf heimischem Boden mit großer Vorfreude entgegen. Warum er ohne Kulm heute wohl nicht verheiratet wäre.

Foto: © GEPA

"Der Kulm ist ein magischer Ort für mich", schwärmt Skisprung-Routinier Michael Hayböck. Der 32-Jährige hat zu der Schanze, auf der am Wochenende die Skiflug-WM über die Bühne gehen soll, eine ganz besondere Beziehung. 

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Die Vorfreude auf die WM sei "extrem groß", sagt Hayböck über jenen Ort, an dem er 2016 mit Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Stefan Kraft WM-Bronze im Teambewerb holte.

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Hayböck gilt als Flieger, weswegen er wenig verwunderlich bei seinen drei Lieblingsschanzen neben der Anlage in Bad Mitterndorf noch die Flugschanzen in Vikersund und Planica nennt.

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Die Initialzündung, um Skispringer zu werden erlebte er ebenso am Kulm. "Ich habe live vor Ort zugesehen, als Andi Goldberger hier 1996 Weltmeister geworden ist", erinnert er sich an Kindheitstage zurück.

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Doch nicht nur sportlich hat er beste Erinnerungen. Der Kulm ist auch deswegen ein spezieller Ort für ihn, weil Hayböck dort seine heutige Ehefrau kennenlernte. 

Wie so oft, hatte der Zufall seine Finger im Spiel, als er die beiden zusammenführte. "Ich war damals Vorspringer und an dem Tag, an dem die Vorspringer einfliegen, war meine heutige Frau auch vor Ort. Sie hat bei einem Gewinnspiel mitgemacht und durfte die Schanze besichtigen", schildert Hayböck.

Und wie es das Schicksal so will, saßen beide nebeneinander am Zweier-Sessellift. "Die Skispringer haben Vorrang. Ich bin eingestiegen und nachdem sie die nächste in der Schlange war, habe ich gesagt, sie darf gerne mitfahren", lässt Hayböck das Kennenlernen Revue passieren.

Für seine Gemahlin ist er die klare Nummer eins. Bei der WM hat er die Chance, auch sportlich in diesen Bereich zu kommen. Bisher lief es für ihn am Kulm in Einzelbewerben ergebnistechnisch noch selten optimal. Sein bestes Ergebnis ist ein zehnter Rang aus dem Jahr 2014. 

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