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Sensation im Super-G in Gröden: Ein Tscheche gewinnt
Der "Gröden-Effekt" sorgt für einen historischen Sieg im Super-G auf der Saslong. Die Österreicher gehen erneut leer aus.
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Dass in Gröden auch mit einer hohen Startnummer alles möglich ist, hat der Super-G am Freitag erneut bewiesen. Jan Zabystran fängt mit Nummer 29 bei hervorkommender Sonne sensationell den vermeintlich sicheren Sieger Marco Odermatt ab und feiert seinen ersten Weltcup-Sieg.
Sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis war ein achter Platz. Es ist zugleich der erste tschechische Sieg im Ski-Weltcup bei den Männern.
Zabystran vermiest Odermatt mit seiner Überraschungsfahrt das Gröden-Double. Der Vortagessieger liegt am Ende 0,22 Sekunden zurück. Eine Podest-Premiere gibt es auch für den Italiener Giovanni Franzoni (+0,37), der Platz drei belegt.
Österreicher erneut geschlagen
Für Österreichs Speed-Asse ist wie in der Abfahrt am Donnerstag nichts zu holen.
Bester ÖSV-Athlet ist Daniel Hemetsberger auf Rang sieben (+0,68). Am Ende fehlen ihm 31 Hundertstel aufs Podest.
Ebenfalls nicht fehlerfrei kommt Vincent Kriechmayr ins Ziel, der Sieger von Beaver Creek muss sich mit Platz neun begnügen (+0,72). Kriechmayr bleibt im oberen Teil bei einem Tor hängen und verliert entscheidend Zeit, die er auch mit einem guten unteren Abschnitt nicht wettmachen kann.
Nur zwei Hundertstel hinter Kriechmayr belegt Raphael Haaser Rang zehn (+0,72). Marco Schwarz fährt einen guten 13. Platz (+0,83) ein, Vincent Wieser sammelt trotz großer Probleme beim Sprung ebenfalls Weltcuppunkte.