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Schwarz feiert Sieg-Comeback: "Jede einzelne Minute ausgezahlt"

Marco Schwarz denkt in der Stunde seines Erfolgs an die "irrsinnig schwierige Zeit" nach seinem Kreuzbandriss zurück. Teamkollege Stefan Brennsteiner sagt Marco Odermatt weiter den Kampf an.

Schwarz feiert Sieg-Comeback: "Jede einzelne Minute ausgezahlt" Foto: © GEPA

Marco Schwarz ist zurück auf der Siegesstraße!

Erstmals seit seinem Ende 2023 erlittenen Kreuzbandriss und den folgenden Bandscheibenproblemen steht der Kärntner am Sonntag im Riesentorlauf in Alta Badia wieder ganz oben auf dem Podest. Siegerliste Alta Badia >>>

Es ist sein siebenter Weltcupsieg bzw. der zweite im Riesentorlauf nach dem im US-Ort Palisades Tahoe Ende Februar 2023. Den bislang letzten Sieg feierte der Kärntner vor zwei Jahren im Slalom von Madonna di Campiglio. Sechs Tage später reißt er sich das Kreuzband.

Schwarz: "Ich muss allen denken, die mitgeholfen haben"

"Es ist schon etwas Besonderes", strahlt Schwarz im ORF-Interview. "Es ist sehr viel passiert. Seit meinem letzten Weltcupsieg hat sich viel getan, es war eine irrsinnig schwierige Zeit. Ich muss allen danken, die mitgeholfen haben. Es hat sich jede einzelne Minute an Arbeit ausgezahlt", sagte der 30-Jährige.

Schwarz hat im ersten Lauf seine Startnummer eins optimal ausgenutzt, führte 0,64 Sekunden vor dem US-Amerikaner River Radamus. Am Ende siegte er vor Lucas Braathen und Teamkollege Stefan Brennsteiner. Ergebnis des RTL in Alta Badia >>>

Er habe noch nie eine Halbzeitführung ins Ziel gebracht, erinnert Schwarz. "Ganz ausblenden kann man es nicht, aber ich habe mich auf meine Sachen konzentriert."

Nach den Rängen zwei und vier in den ersten beiden Saison-Riesentorläufen war er in Beaver Creek und Val d'Isere etwas ins Straucheln gekommen. "Da bin ich nicht sauber skigefahren. Da habe ich den Hebel angesetzt."

Brennsteiner sagt Odermatt weiter den Kampf an

Brennsteiner gratuliert: "Richtig, richtig cool - endlich sind wir zusammen auf dem Podium."

Über die Übernahme der Disziplinführung sagt der Salzburger: "Odi ist auch keine Maschine. Meine Form ist derzeit sehr, sehr gut." RTL-Weltcup>>>

Konkret landete der 34-Jährige in allen bisherigen fünf Saison-Riesentorläufen in den Top fünf, Höhepunkt war in Copper Mountain sein erster Karriere-Erfolg. Fünf Punkte Vorsprung hat Brennsteiner im Rennen um die kleine Kugel nun auf Odermatt, vier der neun Riesentorläufe der Weltcup-Saison stehen noch aus.

Am 10. Jänner steht mit Adelboden ein weiterer Klassiker sowie am 27. Jänner das Nachtrennen in Schladming auf dem Programm. Nach den Olympischen Spielen geht es im März noch nach Kranjska Gora, ehe das Weltcup-Finale in Norwegen gefahren wird.

Odermatt: "Die Enttäuschung ist wirklich nicht mehr groß"

Odermatt traf die "Niederlage" nicht so hart: "Die Enttäuschung ist wirklich nicht mehr groß. In unserem Sport ist es sehr einfach, der Schnellere gewinnt und hat es verdient. Ich durfte schon so oft in der Mitte stehen."

Der Grund für den großen Rückstand im ersten Lauf sei in der falschen Materialwahl begründet. "Im zweiten war es eine gute Reaktion. Ohne einen Fehler hätte es wahrscheinlich noch zu Platz vier gereicht, aber nicht für mehr."

Odermatt freute sich für Schwarz: "Ich bin froh, dass er es runtergebracht hat, er ist im ersten Lauf so stark gefahren."

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