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ÖSV-Slalom-Ass vor Levi: "Würde mich gerne überraschen lassen"
Fabio Gstrein, Österreichs bester Slalomläufer des vergangenen Winters, konnte in Levi noch nie punkten. Das möchte der Tiroler am Sonntag ändern.
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Punkten - Das ist das Motto des besten österreichischen Slalomläufers der vergangenen Saison, Fabio Gstrein, vor dem Saison-Auftakt in Levi.
Der Tiroler will im Olympia-Winter an die Vorjahresleistungen anschließen. In Levi ist Gstrein bisher im Weltcup noch ohne Ergebnis und hofft, dies am Sonntag (10.00/13.00 Uhr im Live-Ticker>>>) zu ändern.
"Vom Speed her passt es, vom Skifahren auch. Jetzt gilt es einfach, das ins Rennen ummünzen", sagte der 28-jährige Tiroler, der die Nervosität spürt. "Ich weiß nicht, wie man beim ersten Rennen gelassen sein kann."
Anspannung spürbar
Vor dem Auftakt sei immer mehr Anspannung da als danach im restlichen Winter. Mit "Vertrauen aufs Skifahren" will er dem entgegenwirken. "Ich würde mich gerne überraschen lassen. Ich will mir nicht zu viel Druck am Anfang machen."
Die Vorbereitung sei gut gelaufen, man habe sich "intern recht gematcht". Die Beziehung zu Levi sei auch mit dem Ausfall im Vorjahr eher schwierig, aber er werde schon irgendwie runterfinden.
Vielversprechende Vorsaison
Im vergangenen Weltcupwinter fuhr Gstrein acht Top-10-Ergebnisse ein, als jeweils Dritter in Schladming und Sun Valley landete er zweimal auf dem Podest.
"Es war eine Riesenerleichterung oder Genugtuung, weil jetzt habe ich wirklich lange rumprobiert. Ich habe gesehen, wenn alles zusammenpasst und ich es mir selbst zutraue, kann es funktionieren. Dass es genau in Schladming geklappt hat, war richtig schön und hat gutgetan. Dass ich es noch bestätigen konnte beim Finale, war richtig lässig."
Feller noch nicht bei hundert Prozent
Einziger weiterer Slalom-Podestfahrer aus dem ÖSV-Team war 2024/25 Manuel Feller als Zweiter in Schladming und Dritter in Kranjska Gora, in der Slalomwertung kam er auf Rang neun.
"Ein fünfter Platz war bisher mein bestes Ergebnis hier, am Sonntag wäre ich mit einem fünften Platz schon zufrieden", meinte der Tiroler, der zum Slalom-Saisonstart 2024 gleich in Levi und Gurgl ausgefallen war.
"Ich bin momentan von der Form definitiv noch nicht bei hundert Prozent, habe nicht wirklich viele Trainingstage gehabt. Nichtsdestotrotz habe ich mich schon öfter selber überrascht."
Zu einem Rentier, das es als Siegespreis gibt, würde er nicht nein sagen. "Aber das ist sehr unwahrscheinlich heuer." Viel mehr will er das skifahrerische Niveau in den kommenden Wochen noch anheben und "spätestens in Val d'Isere bei 100 Prozent sein".