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Gstrein kritisiert Val-d’Isere-Slalom: "Sollte man fairer machen"
Der Österreicher fiel nach Platz sechs im ersten Durchgang im Finale deutlich zurück. Wie viele andere Läufer, hatte auch er mit schwierigen Pistenverhältnissen zu kämpfen.
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Der Slalom von Val d’Isere entwickelte sich einmal mehr zu einem Startnummern-Rennen.
Am Ende setzte sich Timon Haugan (NOR) vor Loic Meillard (SUI) und Henrik Kristoffersen (NOR) durch (zum Rennbericht>>>), beinahe hätte der viertplatzierte Italiener Alex Vinatzer aber eine Sensation vollbracht.
Nach Platz 25 in Durchgang eins profitierte der 26-Jährige von einer guten Startnummer im Finale, lag am Ende trotz ursprünglich mehr als zwei Sekunden Rückstand auf den Halbzeit-Führenden Meillard nur zwei Plätze hinter dem Schweizer.
Mit Oscar Sandvik (Platz fünf) und Hans Grahl-Madsen (Platz sechs) schafften es zwei weitere Norweger unter die Top-Ten, die nach Durchgang eins außerhalb der ersten 20 lagen.
Ergebnis des Slaloms in Val d'Isere>>>
"Weiß nicht, ob da so super ist"
Mehrere Fahrer fielen im Finale weit zurück, hatten mit schlechterer Sicht und schwierigen Pistenbedingungen zu kämpfen - unter anderem auch ÖSV-Fahrer Fabio Gstrein.
Er lag nach Durchgang eins auf Platz sechs, am Ende wurde er nur 15. Deshalb übt der 28-Jährige Kritik.
"Ich weiß, dass ich einen Sch*** zusammengefahren bin. Wenn man sich das Ergebnis aber anschaut, weiß ich nicht ob das so super ist, wenn drei bis vier Fahrer mehr als 20 Plätze gutmachen", so Gstrein im "ORF-Interview nach Rennende.
Große Rangsprünge in Val d'Isere
"Ich glaube einfach, dass man es etwas fairer machen sollte. So wie es heute war - beziehungsweise generell in Val d’Isere in den letzten Jahren - verschiebt sich das Ergebnis einfach stark", so der ÖSV-Läufer angesprochen auf die Pistenverhältnisse.
"Besonders mit der Ausgangslage die ich hatte, ist das schwierig. Ich war mittendrin, da bist du schnell hinten. Klar, wenn man gut Ski fährt, dann geht das schon, aber das bekomme ich aktuell nicht zusammen", so Gstrein weiter.
Schwarz als bester Österreicher "nicht unzufrieden"
Insgesamt verlief der Renntag für den ÖSV nicht nach Wunsch, lediglich Marco Schwarz schaffte es als einziger Österreicher unter die Top-Ten.
Er war mit seiner Fahrt "nicht unzufrieden", blickt nun aber schon auf die Rennen in Gröden und Alta Badia. "Ich will wieder das spüren, was ich in Sölden gespürt habe", sagt er.
ÖSV-Team schlage sich "unter Wert"
Mut machen Gstrein & Co. die Zeiten aus den Trainings.
"Im Training stellen wir uns nicht so schlecht an, wie in den Rennen. Da schlagen wir uns aktuell einfach unter Wert", so der Tiroler. "Es wäre gut, wenn wir einfach mal so Ski fahren würden, wie wir es könnten."