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Hütter: "Weiß nicht, wo ich diese gute Fahrt hergeholt habe"
Conny Hütter darf über den Sieg in der Abfahrt in Val d'Isere jubeln - wenn auch unverhofft.
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Cornelia Hütter beschenkt sich kurz vor Weihnachten selbst. Die Steirerin gewinnt die Abfahrt in Val d'Isere und beschert den ÖSV-Speed-Frauen damit den ersten Saisonsieg im Olympia-Winter.
Hütter zaubert am Samstag eine nahezu fehlerfreie Fahrt in den französischen Schnee und vereist die Deutsche Kira Weidle-Winkelmann und Lindsey Vonn auf die Plätze zwei und drei. Ergebnis der Abfahrt >>>
Die zweimalige Trainingsschnellste Sofia Goggia belegt nach klarer Zwischenbestzeit aufgrund eines schweren Fehlers im Mittelteil nur Rang acht. Jubeln darf am Ende Hütter, wenn auch unverhofft.
"Ich weiß jetzt nicht, wo ich diese gute Fahrt hergeholt habe. Das muss ich erst herausfinden. Die letzten zwei Tage haben mir die Nerven geraubt", meint Hütter mit Verweis auf Probleme in den Trainings im ORF-Interview. Im Rennen habe sie "keinen Fehler gemacht und von oben bis unten gut durchgezogen."
Hütter auf den Spuren von Veith und Moser-Pröll
Für den ÖSV ist es in Val d'Isere der erste Sieg seit jenem von Anna Veith im Super-G 2017. Ein österreichischer Abfahrtssieg in dem französischen Wintersportort liegt deutlich länger zurück, im Jahr 1978 siegte Annemarie Moser-Pröll.
"Das ist schon lange her. Es freut mich umso mehr. Ich hoffe, dass ich auch ihre Linie heute hier runter gefunden habe", scherzt Hütter.
Abgesehen von Hütter verläuft das Rennen für die ÖSV-Frauen enttäuschend, schafft es keine weitere Österreicherin in die Top Ten.
Ortlieb: "Ein elfter Platz ist jetzt keine Katastrophe, aber..."
Magdalena Egger, in St. Moritz noch Zweite, muss diesmal "Lehrgeld" bezahlen. Die Vorarlbergerin kommt im Mittelteil einige Male von der Ideallinie ab und landet nur auf Rang 24. "Ich bin extrem schlampig Skigefahren. Es ist in dem Moment jetzt bitter. Aber ich werde aus solchen Rennen lernen."
Als zweitbeste Österreicherin belegt Nina Ortlieb Rang elf. "Die Erwartung war heute deutlich höher. Ich habe oben viel Zeit verloren, obwohl ich dort im Training sehr schnell war", sagt die Vorarlbergerin. "Ein elfter Platz ist jetzt keine Katastrophe, aber ich weiß, dass ich mehr kann."
Ariane Rädler beendet die dritte Saisonabfahrt auf Rang 16., Mirjam Puchner wird 20. Auch Christina Ager fährt als 29. noch in die Punkte.
Am Sonntag steht für die Speed-Frauen vor der Weihnachtspause noch ein Super-G in Val d'Isere (11.00 Uhr im LIVE-Ticker) auf dem Programm.