Haaser sieht sich als "Opfer des Systems"
Ricarda Haaser wollte bereits in St. Moritz ihr Comeback geben, daraus wurde aber nichts. Jetzt kämpft sie mit einer FIS-Regelung.
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Ricarda Haaser verletzte sich bei der WM in Saalbach-Hinterglemm schwer am Knie. Mittlerweile tastet sich die 32-Jährige wieder an die Rennen heran.
Nachdem sie vergangene Woche in St. Moritz am offiziellen Abfahrtstraining teilgenommen hatte, entschied sich die Tirolerin dann doch gegen einen Start. Grund dafür waren die fehlenden Trainingstage.
Auch die Speedrennen dieses Wochenende in Val d'Isere werden ohne die Medaillengewinnerin der WM 2023 über die Bühne gehen.
System selbst für die Athletinnen "kaum zu durchschauen"
Das führt aber auch dazu, dass sie immer mehr Punkte in der World-Cup-Starting-List verliert. Haaser muss mit höheren Startnummern ins Rennen gehen, denn der Verletztenstatus greift nicht mehr.
Gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" klagt sie: "Ich habe überhaupt keinen Schutz, in meinem Fall greift alles nicht. Ich bin ein Opfer des Systems, das versagt." Haaser fuhr in der vergangenen Saison fünf Riesentorläufe, zum Erhalt des Verletztenstatus hätten es maximal vier sein dürfen.
Haaser gibt zu: "Das System ist derart kompliziert. Selbst für uns Rennläufer ist es kaum zu durchschauen." Die Tirolerin, die sich aktuell auf den Riesentorlauf am Semmering am 27. Dezember vorbereitet, gibt sich kämpferisch: "Ich muss es hinnehmen, weil ich es selbst nicht in der Hand habe, aber da muss sich was ändern.“