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Nach Sölden-Absage: FIS sucht Ersatzort

Nach der Regel-Änderung ist ein Nachtrag des Auftaktrennens mittlerweile möglich. Einen konkreten Plan hat der FIS-Renndirektor noch nicht:

Nach Sölden-Absage: FIS sucht Ersatzort Foto: © GEPA

Das Wetter macht dem Ski-Weltcup gleich zum Auftakt einen Strich durch die Rechnung.

Der angekündigte Wetterumschwung wird zum Spielverderber. Bereits in den Morgenstunden ist klar, dass der Riesentorlauf der Frauen nicht durchgeführt werden kann.

"Es war einfach nicht sicher"

"Der Regen und dann der nasse Schnee haben die Piste zu aufgeweicht", schildert FIS-Renndirektor Peter Gerdol. Der Niederschlag habe die perfekt präparierte Piste stark in Mitleidenschaft gezogen. "Es war einfach nicht sicher."

Trotz positiver Wettervorhersage wartet vor dem Riesentorlauf der Männer viel Arbeit. "Wir müssen jetzt warten und dann schauen, ob wir am späten Nachmittag wieder arbeiten können", so Gerdol.

"In Hinblick auf Sonntag haben wir vielleicht eine Chance, wenn sich das Wetter am Nachmittag bessert und es aufklart, dass wir für den Herren-Riesentorlauf eine rennfertige Piste präparieren können. Ich bin positiv, aber es wird ein Kraftakt werden", sagt Rainer Gstrein vom Organisations-Komittee. 

Suche nach Ersatzort

Nach der Absage wird nun nach einem Ersatzort gesucht. Durch eine Regeländerung kann das Rennen im Laufe der Saison nachgetragen werden. Früher war dies für die Gletscherrennen explizit ausgeschlossen.

"Wir führen heute noch Gespräche mit Rechteinhabern und Verbänden und dann hoffe ich, dass wir in den nächsten Tagen eine Entscheidung haben, wo das Rennen nachgetragen wird", so Gerdol. 

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"Besser kein Rennen als ein schlechtes Rennen"

"Besser kein Rennen als ein schlechtes Rennen. Gegen das Wetter sind wir leider alle machtlos", erklärt ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl der APA.

"Gott sei Dank ist Schnee auf dem Großteil der Strecke niedergegangen, vorher hat es aber geregnet und dadurch war gestern schon die Piste von den Temperaturen aufgeweicht. So hat natürlich nichts angezogen, das ist auch die Grundursache, dass die Basis der Piste einfach zu weich war."

Letztlich sei es eine Sicherheitsfrage gewesen, die klar für die Absage gesprochen habe.

"Zu viel Schnee, die Sicht ist schlecht. Es ist nicht ans rennmäßige Skifahren zu denken, weil es die Sicherheit der Athletinnen gefährdet", meinte auch der neue österreichische Frauen-Rennsportleiter Thomas Trinker, dessen Premiere sich nun voraussichtlich um zwei Wochen verschieben wird.

Aufgrund der schlechten Prognosen blieben seine Läuferinnen in der Früh im Ort und traten die Fahrt zum Rettenbachgletscher gar nicht erst an.

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