Julia Scheib triumphiert in Sölden
Kein Nervenflattern
Die 27-Jährige zeigte keine Nerven, auch der große Vorsprung nach dem ersten Durchgang ließ sie nicht aus der Ruhe bringen. In der Pause habe sie gut abgeschalten, "ich habe mich gut beruhigen können und habe mich auch am Start wieder wohlgefühlt".
Der Sieg war zwar das große Ziel, aber Scheib würde auch nicht sagen, dass es ohnehin nur eine Frage der Zeit war: "Ich weiß ja doch, wer da heute am Start war, und es ist einfach nie leicht, auch wenn man in Topform ist. Es hat immer ein bisschen etwas gefehlt. An der Stelle eine riesiges Danke an das ganze Team, das unglaubliche Arbeit leistet."
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Kleine Kugel? "Klares Ziel"
Dass der Sieg im Team schon lange ersehnt worden war, sei natürlich kein Geheimnis, das wisse jeder. Bis zum nächsten Erfolg soll es aber deutlich kürzer dauern. Träumt Scheib schon von der Kugel? "Das ist ganz klar das Ziel, und kurzfristig heißt es einfach, in den ersten Rennen möglichst viele Punkte zu holen." Außerdem wolle sie auch im Super-G angreifen.
Wichtig sei: "Es kann Ruhe einkehren bis zum nächsten Riesentorlauf, man kann dann einfacher arbeiten." Wie ruhig und vor allem lang der heutige Abend werden würde, ließ Scheib unterdessen noch offen.