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Titelverteidigerin Liensberger verpasst WM-Parallel-Bewerb

Bei den Frauen schafft es nur eine Österreicherin ins Parallel-Finale. Bei den Männern gibt es in der Quali eine ÖSV-Bestzeit.

Titelverteidigerin Liensberger verpasst WM-Parallel-Bewerb Foto: © GEPA

Österreich ist im Einzel-Parallelbewerb bei der Ski-WM am Mittwoch (Mittwoch 12.00 Uhr im LIVE-Ticker) nur mit drei AthletInnen vertreten. 

Bei den Frauen sind in der Qualifikation am Dienstagabend in Courchevel vier von fünf Österreicherinnen auf der Strecke geblieben. Einzig Franziska Gritsch sichert sich mit der sechstschnellsten Zeit auf dem besser besetzten roten Kurs die Teilnahme am Hauptbewerb.

Titelverteidigerin Katharina Liensberger, Ricarda Haaser und Katharina Huber waren auf ihrem jeweiligen Kurs zu langsam, Julia Scheib scheidet aus.

Die Bestzeiten gehen an die Norwegerin Thea Louise Stjernesund (rot) und die Schwedin Sara Hector (blau). Ebenfalls mit dabei im Finale sind unter anderem die Italienerin Marta Bassino, die vor zwei Jahren wie Liensberger WM-Gold gewonnen hat, Lena Dürr (GER), Wendy Holdener, Andrea Ellenberger und Camille Rast (SUI) oder Team-Weltmeisterin Nina O'Brien aus den USA.

Während Liensbergers Lauf scheidet ihre Mitstreiterin auf dem Nebenkurs, die Deutsche Andrea Filser, relativ früh aus. "Ich habe versucht, die Ski gehen zu lassen, und dann hat es mich zum Schluss ein bisschen herumgespickt. Ich war zu wenig talabwärts unterwegs, dann bin ich viel zu viele Meter gefahren, als ich es gebraucht hätte", sagt die Vorarlbergerin. "Natürlich hätte ich mir gewünscht, da zumindest morgen fahren zu dürfen. Aber es nützt jetzt nichts. Der Fokus ist schon auf die nächsten Rennen gelegt."

ÖSV-Bestzeit bei den Männern

Bei den Männern schaffen es mit Dominik Raschner und Adrian Pertl immerhin zwei Österreicher ins Finale der besten 16. 

Raschner erzielt in der Qualifikation ex aequo mit dem Norweger Rasmus Windingstad sogar die Bestzeit, Pertl kommt mit der fünft-besten Zeit ins Ziel. Fabio Gstrein fährt hingegen klar am Finale vorbei, Stefan Brennsteiner scheidet aus. 

Zwischen 28 Toren legt Raschner in 32,68 Sekunden ex aequo mit dem Norweger Rasmus Windingstad die beste Zeit auf dem roten Kurs hin. "Es ist doch ein bisschen ein anderer Bewerb, wenn es so lang ist. Aber ich glaube, der Adi und ich haben das beide schon recht gut gemacht", sagt der Tiroler. "Das tut jetzt einmal gut. Ich habe heute schon beim Teambewerb gemerkt, dass der Speed gut ist." Im Team-Parallel hat Österreich mit Raschner, Gritsch, Brennsteiner und Scheib die angepeilte Medaille knapp verpasst und Platz vier belegt.

"Es war ein guter Start, die Fahrt war solide", meint Pertl, der mit Raschner als erstes Duo die Qualifikation eröffnet hatte und seinen blauen Kurs am schnellsten absolvierte. "Wir haben gewusst, dass man da brutal attackieren muss, vor allem in der Fläche. Da haben wir gewusst, man muss ihn brutal laufen lassen." Der erste Schritt habe einmal gepasst, "morgen ist wieder ein neues Rennen", betont der Kärntner.

Brennsteiner zwickte nach seinem Sturz das Knie, genauere Informationen gab es vorerst nicht.

Kein Schweizer schafft es übrigens ins Finale - Abfahrts-Weltmeister Marco Odermatt und Loic Meillard sind allerdings gar nicht erst angetreten.

Das sind die Gegner der Österreicher

Pertl bekommt es im Achtelfinale als Nummer zwei gesetzt mit dem US-Amerikaner River Radamus zu tun, die Nummer drei Raschner mit Mattias Rönngren aus Schweden. Gritsch trifft auf die Norwegerin Kristin Lysdahl.

Pro Duell absolvieren die Läuferinnen und Läufer jeweils eine Fahrt auf dem blauen und auf dem roten Kurs. Im ersten Lauf beträgt der maximale Rückstand eine halbe Sekunde. Bei Zeitgleichheit nach dem zweiten Lauf kommt weiter, wer im zweiten Durchgang die bessere Zeit hat.

Medaillenspiegel der Ski-WM 2023>>>

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