Nici Schmidhofer grinst zunächst, stimmt der Bezeichnung "Beförderung" im Gespräch mit LAOLA1 dann aber doch zu.
Die Super-G-Weltmeisterin von 2017, die ihre aktive Karriere 2023 beendete, wird aber der kommenden Saison nicht nur als Kamerafahrerin für den ORF tätig sein, sondern auch Speed-Rennen der Frauen kommentieren.
Gemeinsam mit Peter Brunner begleitet die 36-Jährige die Zuseher als Expertin durch die Rennen und tritt damit die Nachfolge von Alexandra Meissnitzer an, die eine neue Funktion bei der FIS übernimmt und ihre Tätigkeit als ORF-Kommentatorin beendet.
Angesprochen auf ihre Vorgängerin Meissnitzer sagt Schmidhofer: "Ich will gar nicht in die Fußstapfen von Meissi steigen, die sind so groß, da versinke ich. Deshalb würde ich gerne meinen eigenen Weg einschlagen. Alexandra hat mir vor zwei Jahren schon einen Tipp gegeben und den hat sie mir jetzt auch wieder gegeben: Mach' dein Ding, so wie du es willst."
Schmidhofer: "Das sollte nicht passieren"
Schmidhofer habe beim Probe-Kommentieren die ORF-Verantwortlichen überzeugt, dennoch sieht sie weiter Raum für Verbesserung.
"Man kann immer was lernen. Ich glaube, ich habe mich in den letzten zwei Jahren schon weiterentwickelt, was Sprache anbelangt. Mittlerweile versteht man mich sehr gut. Wir üben aber bei manchen Sachen noch. Vor allem, wenn ich in der Emotion spreche, überwirft es mich manchmal noch extrem, das sollte nicht passieren. Aber das wird nur durchs live kommentieren besser", sagt "Schmidi".
Schmidhofer über ÖSV-Frauen: "Hoffe, dass Ruhe einkehrt"
Mit dem ÖSV-Speed-Team ist Schmidhofer weiter bestens vernetzt. Sie hofft auf eine "coole Olympia-Saison" von Conny Hütter und Co.
Und, sagt die Steirerin, "ich hoffe, dass Ruhe einkehrt und sich das ganze Team findet und so mit einer guten Basis in den Winter starten wird".
Die ÖSV-Frauen haben mit der öffentlichen Kritik an Cheftrainer Roland Assinger und dem Rücktritt von Weltmeisterin Stephanie Venier seit dem Ende der abgelaufenen Saison eine turbulente Zeit hinter sich.
Vor allem die Causa Assinger wirbelte mächtig Staub auf. "Ich glaube, dass die größte Unruhe von außen kommt, von den Medien. Teamintern ist das meiste geklärt, was ich mitbekommen habe. Das ist das wichtigste. Ich weiß es von uns damals, ganz kommt man nicht drumherum, wenn die Medien immer wieder darauf aufspringen. Ich glaube, es ist jetzt dann gut, wenn wir im Oktober das Thema von März abschließen und nach vorne blicken", sagt Schmidhofer.