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Nach Beinbruch: Gesamtweltcupsiegerin bangt um Olympia

Gesamtweltcupsiegerin Brignone kämpft um ein Comeback. Ihre Heim-Olympia-Teilnahme 2026 ist aber weiterhin offen.

Nach Beinbruch: Gesamtweltcupsiegerin bangt um Olympia Foto: © getty

Die zweifache Ski-Weltmeisterin und amtierende Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone bangt weiterhin um ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Die 35-jährige Italienerin, eine der größten Medaillenhoffnungen des Gastgeberlandes, hatte sich im April bei den nationalen Meisterschaften einen doppelten Beinbruch zugezogen. Ein konkreter Zeitplan für ihr Comeback ist bisher nicht absehbar.

"Manche Leute haben zwei Jahre gebraucht, um sich von einer ähnlichen Verletzung zu erholen", sagte die Gesamtweltcupsiegerin von 2020 und 2025 der italienischen Tageszeitung Il Corriere della Sera. "Wann ich wieder Ski und Rennen fahren werde? Ich weiß es noch nicht."

Brignone, die nach ihrer Verletzung monatelang in der JMedical-Klinik von Fußballclub Juventus Turin behandelt wurde, holte sich zusätzlichen Rat der Vorarlbergerin Nina Ortlieb, die sich in ihrer Karriere bereits mehr als 20 Operationen unterziehen musste. Die 29-Jährige arbeitet nach einem Beinbruch im Jänner bei der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen selbst am Comeback. "Nina war sehr hilfsbereit und gab mir Tipps für den Alltag - etwa zum Duschen oder Haarewaschen, was plötzlich zur Herausforderung wurde", erklärte Brignone.

Brignone denkt nicht ans Aufgeben

In den Monaten nach der Verletzung sei sie mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert gewesen. "Ich konnte nicht gut gehen, ich konnte keine Treppen steigen, mein Knie war geschwollen. Ich sagte mir: 'Nach vier Monaten immer noch so?'" Gleichzeitig habe es aber auch Fortschritte gegeben:

"Es gab Momente, in denen ich mich stark, reaktionsfähig und positiv fühlte." Ans Aufgeben denkt die Riesentorlauf-Weltmeisterin von Saalbach 2025 nicht. "Ich liebe Herausforderungen - und diese kann ich nicht scheuen. Ich arbeite weiterhin wie verrückt, um dabei zu sein", betonte die in Mailand geborene Athletin.

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