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"Reine Spekulationen": Wirbel um Verletzung von Gut-Behrami

Eine Meldung ihres Vertrauensarztes, wonach sich die Schweizerin einen Kreuzband- und Innenbandriss sowie einen Meniskusschaden zuzog, bezeichnet der Schweizer Alpindirektor als "reine Spekulationen".

"Reine Spekulationen": Wirbel um Verletzung von Gut-Behrami Foto: © GEPA

Nach ihrem schweren Trainingssturz in Copper Mountain (zum Nachlesen >>>) ist Lara Gut-Behrami in die Schweiz zurückgekehrt, um sich weiteren medizinischen Untersuchungen zu unterziehen.

Nicht nur ihr Olympia-Traum droht zu platzen, auch ein vorzeitiges Karriereende steht im Raum.

Die Aussagen ihres Vertrauensarztes Olivier Siegrist gegenüber "Le Nouvelliste" geben nur wenig Grund zur Hoffnung, dass sie Glück im Unglück hatte. "Ihr vorderes Kreuzband und ihr Innenband sind gerissen. Sie leidet ebenfalls an einer Meniskusverletzung", erklärt Siegrist. Das habe ihm die 34-jährige Schweizerin in einem Telefonat mitgeteilt.

In den kommenden Tagen ist eine medizinische Untersuchung in Genf geplant. "Ich werde sie zusammen mit meinem Nachfolger in Genf, Julien Billières, welcher der verantwortliche Chirurg sein wird, sehen", so der Vertrauensarzt.

Flatscher: "Weiß nicht, ob er die MRI-Bilder gesehen hat"

Der Schweizer Alpindirektor Hans Flatscher und Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor bestätigen die geplante Untersuchung, die Diagnose von Siegrist sehen sie aber skeptisch. "Das sind reine Spekulationen. Ich weiß nicht, ob er die MRI-Bilder gesehen hat", entgegnet Flatscher in einer Stellungnahme gegenüber dem "Blick".

An den Spekulationen will er sich nicht beteiligen, geht aber dennoch von einer schwerwiegenden Verletzung aus. "Im Knie ist etwas. Es ist nicht nichts. Wir wissen aber noch nicht, was", so der Alpindirektor, der nun die Ergebnisse der Untersuchung abwarten will: "Die Zeit drängt nicht. Ob die Untersuchung einen Tag früher oder später erfolgt, spielt keine Rolle. Lara soll sich Zeit nehmen und das tun, wovon sie überzeugt ist."

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