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Feuz feiert 1. Kitz-Sieg - Mayer am Podest

Beat Feuz mit Fabelfahrt zum 1. Streif-Sieg. Vorjahressieger Mayer wieder am Podest.

Feuz feiert 1. Kitz-Sieg - Mayer am Podest Foto: © GEPA

Matthias Mayer lacht in der Abfahrt in Kitzbühel erneut vom Podest: Nach dem Sieg im Vorjahr belegt der Kärntner zum Auftakt des Hahnenkamm-Wochenendes Rang zwei. 

Mayer muss sich lediglich Beat Feuz um 16 Hundertstel geschlagen geben. Der Schweizer legt bei der 500. Weltcupabfahrt eine Fabelfahrt auf der Streif hin und feiert seinen ersten, lang ersehnten Abfahrtssieg in Kitzbühel nach vier zweiten Plätzen. 

Der vierfache Kitz-Sieger Dominik Paris, der sich im Vorjahr unmittelbar vor den Rennen auf der Streif im Training das Kreuzband riss, komplettiert als Dritter (+0,56) das Podest. 

Vincent Kriechmayr, Trainingsschnellster am Donnerstag, erwischt keine fehlerfreie Fahrt und belegt Rang neun (+1,62). Otmar Striedinger wird 13., Hannes Reichelt 16. und Daniel Danklmaier landet auf Rang 17. 

2. Abfahrt am Samstag abgesagt - Infos>>>

 

Max Franz kommt mit Startnummer 4 und Zwischenbestzeit an die Hausbergkante, springt in der Traverse aber zu weit runter und fährt am nächsten Tor vorbei. 

Ergebnis der 1. Kitzbühel-Abfahrt am Freitag>>>

Das Rennen muss nach zwei heftigen Stürzen und aufkommendem Wind mehrmals unterbrochen werden und verzögert sich erheblich. Zweieinhalb Stunden nach dem Beginn um 11.30 Uhr waren erst 23 Läufer gestartet. Schon weit nach Mittag wurde auch die Sicht immer schlechter, Athleten mit hinteren Startnummern hatten nicht mehr wirklich eine Chance. Nach 30 Läufern, die für eine Wertung notwendig sind, wird die Abfahrt abgebrochen. 

Zwei heftige Stürze

Der Trainings-Schnellste von Mittwoch, Ryan Cochran-Siegle, kommt in der Traverse zu Sturz. Durch den Wucht des Aufpralls wird das Sicherheitsnetz aus der Verankerung gerissen und der US-Amerikaner kommt neben der Stecke zum liegen. Ersten Informationen zufolge klagt Cochran-Siegle über Schmerzen in der Schulter. Alle Infos zum Sturz >>>

Kurz danach hat Urs Kryenbühl bei seinem Zielsprung einen hohen Luftstand, bekommt dann Übergewicht nach vorne und prallt mit Oberkörper und Kopf auf den Boden. Der Schweizer ist kurz bewusstlos, dann aber wieder ansprechbar, noch bevor er mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht wird. Alle Infos >>>

Mayer: "Beat ist ein verdienter Sieger"

"Ich glaube, ich habe super gepusht von oben weg", sagt Mayer, der im Vorjahr seinen ersten Streif-Triumph geschafft hatte. "Beat ist wirklich ein verdienter Sieger." Viermal - 2016, 2018, 2019 und 2020 - und damit öfter als jeder andere war der Schweizer bereits Kitzbühel-Zweiter gewesen. Nun gelingt dem 33-Jährigen Wahl-Tiroler der erste Kitz-Sieg der Eidgenossen seit Didier Cuche 2012.

"Wenn ein Matthias Mayer knapp hinter mir steht, dann ist die Fahrt sicher nicht so schlecht gewesen", sagt Feuz und zeigt sich etwas überrascht über die höhere Geschwindigkeit im Vergleich zum letzten Training. "Ich habe schon fast gemeint, ich kehre ein auf der Seidlalm", meint er zu seinem hohen Sprung an der markanten Stelle. 

Für die anderen Österreicher läuft die 500. Weltcup-Abfahrt der Geschichte nicht zufriedenstellend. Vincent Kriechmayr, am Donnerstag Schnellster im Abschlusstraining, zeigt sich nach seiner Fahrt und 1,62 Sekunden Differenz zu Feuz ratlos. "Der Rückstand ist schon erheblich, mit dem habe ich nicht gerechnet. Da muss ich normalerweise zu einer Jausenstation fahren, sonst gibt es das nicht", meint der Oberösterreicher.

Otmar Striedinger (+1,88), Hannes Reichelt (+2,24) und Daniel Danklmaier (+2,47) liegen noch weiter zurück. Max Franz verpatzt die Einfahrt zur Traverse und verpasst danach ein Tor. "Sehr ärgerlich. Aber das wollte von oben weg heute nicht so", merkt der Kärntner an.

Am Samstag hat er die nächste Chance, die eigentliche Hahnenkamm-Abfahrt ist für 11.30 Uhr angesetzt.

Statistiken:

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