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ÖSV-Kollegen stärken Mayer den Rücken

Der Vorfall rund um Matthias Mayer in Kitzbühel nimmt auch seine ehemaligen Teamkollegen mit. Vincent Kriechmayr unterstreicht, was den Menschen Mayer ausmacht.

ÖSV-Kollegen stärken Mayer den Rücken Foto: © GEPA

"Kitzbühel ist meine zweite Heimat", sagte Matthias Mayer am Donnerstagmittag bei einem ÖSV-Medientermin im Hotel "Kitzhof". 

Ausgerechnet in seiner zweiten Heimat, wo er sportlich mit die größten Erfolge seiner einzigartigen Karriere gefeiert hat, erlebte der Kärntner dann einen seiner schwierigsten Tage.

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Genau in diesen Stunden kann er auf den Rückhalt seiner ehemaligen Teamkollegen zählen. 

Kriechmayr: "Ich kenne keine Person, die so sozial ist"

 

"Die ganze Mannschaft, vor allem die, die immer mit ihm am Weg waren, waren natürlich sehr betroffen, auch meine Person. Es tut mir irrsinnig leid für ihn", sagt Vincent Kriechmayr, dem es ein spürbares Bedürfnis ist, zu erwähnen, was den Menschen Matthias Mayer ausmacht. 

"Gewisse Leute werden jetzt vielleicht nicht mehr das ganz gute Bild von ihm haben, aber ich kenne keine Person, die so sozial ist, wie er", sagt der Oberösterreicher. 

"Wenn man bedenkt, was er für andere Leute getan hat, wie viel er gespendet hat, ohne es groß öffentlich zu machen. Er war nie jemand, der sich profilieren wollte", so Kriechmayr. "Ich wünsche ihm nur das Beste."

Striedinger: "Das geht einem nahe"

Auch Mayers näherer Landsmann Otmar Striedinger haben die Ereignisse am Vortag der ersten Abfahrt mitgenommen. "Wir sind gemeinsam am Weg, seit wir Kinderrennen fahren. Wenn so etwas passiert, geht einem das nahe. Da sieht man erst wieder, wie unwichtig das Ganze da herunter zwischen den Toren ist. Das Leben danach ist weitaus länger und weitaus wichtiger."

Der Kärntner sieht für Mayer nun eine Chance, sich Zeit zu nehmen, um gesund zu werden. 

Bereits zuvor hat der ÖSV in Person von Generalsekretär Christian Scherer dem dreifachen Olympiasieger seine Unterstützung zugesagt. 

"Matthias geht es gut, er befindet sich schon auf dem Weg der Besserung", sagte Scherer im ORF-Interview. "Er hat der österreichischen Skifamilie, der österreichischen Sportfamilie so viel gegeben, es ist auch unsere Verantwortung, einen so außergewöhnlichen Sportler auch nach der Karriere zu unterstützen. Wir werden dies weiterhin so beibehalten."

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