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Clemens Millauer scheitert in der Slopestyle-Quali

Enttäuschung für Clemens Millauer bei seinem ersten Auftritt in Peking.

Clemens Millauer scheitert in der Slopestyle-Quali Foto: © GEPA

Nach der verpassten Olympia-Medaille von Anna Gasser setzt es auch für ihren Lebensgefährten Clemens Millauer eine Enttäuschung. 

Der 27-jährige Oberösterreicher scheitert im Slopestyle bereits in der Qualifikation und verpasst als 27. von 30 Teilnehmern das Finale der Top 12 klar. Millauer kommt in seinen beiden Läufen über den zweiten Kicker zu Sturz und deshalb nicht über 38,71 Punkte hinaus. 

Quali-Sieger ist der erst 17-jährige Chinese Su Yiming (86,80) vor Mark McMorris (CAN/83,30) und Sean Fitzsimons (USA/78,76). 

Millauer zum Improvisieren gezwungen

Schwer enttäuscht und wortlos verließ Millauer zunächst den Zielraum. Eine aufbauende Umarmung seiner Lebensgefährtin Anna Gasser später, sprach der 27-Jährige über die Kleinigkeiten, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Während Gasser auf dem Weg zu ihrem sechsten Platz im Slopestyle fast Windstille vorfand, haderte Millauer auch mit Gegenwind und Tempoverlust in der Anfahrt. "Ich habe in der Luft schon gemerkt: Scheiße, der geht a) nicht weit und b) habe ich null Schwung. Der wird am Oasch gehen." So kam es auch - zu seinen Ungunsten in beiden Läufen.

Big-Air-Olympiasiegerin Gasser hatte zuvor angekündigt, nach getaner Arbeit in die Coachingrolle zu schlüpfen. "Ich bin nicht so schlecht darin, ihn zu motivieren. Beim Clemens ist es wichtig, dass er locker bleibt und an sich glaubt und mit Selbstvertrauen in den Kurs startet." 'Coach' Gasser stellte ihren Schützling dann auch wortreich zur Rede, während dieser beteuerte, dass er zum Improvisieren gezwungen gewesen sei. Allein, es ging nicht auf.

So will sich Millauer im Big Air abheben

Sowohl für Millauer als auch für Gasser gibt es eine weitere Chance im Zeichen der fünf Ringe: Am 14. Februar steht in Peking die Qualifikation im Big Air auf dem Programm. In dieser Disziplin stand Millauer im Dezember in Steamboat (USA) als Zweiter am Podest. 

"Ein Location-Wechsel wird ganz cool. Big Air ist ein bisschen leichter, da kann man sich leicht auf einen Trick konzentrieren", sagte Millauer. "Da habe ich mir schon einen guten überlegt, und hoffe, dass ich den bis zur Perfektion landen werde und dann den Finaleinzug schaffe."

Der geplante Switch Backside Double Cork 1620 "mit einer Grapvariation, die sonst keiner macht" soll ihn auf der Rampe ins Finale führen. "Das war mein Trick in Steamboat, mit dem ich Zweiter geworden bin und das soll mich von allen anderen 16 abheben." 

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