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Veith nach Super-G-Silber: "War ein Ups-Moment"

LAOLA1 Foto: ©

Der Super-G der Damen geht in die Olympia-Geschichte ein. Snowboard-Weltmeisterin Ester Ledecka entreißt Anna Veith Gold.

Für Veith glänzt Silber aber trotzdem hell. "Es ist unglaublich, dass ich das erleben darf und eine Medaille gewinnen kann", so die Salzburgerin, die zwei Jahre mit Verletzungen und Operationen hinter sich hat. "Es war alles so extrem, zunächst die Höhen 2014/15 und dann die extremen Tiefen."

Einen besonderen Dank richtet sie an ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel: "Er war da, ist immer hinter mir gestanden und hat gesagt, ich glaube an dich und das wird wieder."

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Interview mit Anna Veith nach Super-G-Silber

Die Olympia-Silberne hat im Interview auch eine Antwort auf die Kritik von Bode Miller:

Frage: Wie fühlt sich Silber an, nachdem Sie Gold um eine Hundertstel verpasst haben?

Anna Veith: "Es ist unglaublich, dass ich das erleben darf und eine Medaille gewinnen kann. Das ist der Traum, von dem ich seit zwei Jahren träume und warum ich hartnäckig drangeblieben bin. Auch wenn es im ersten Moment nach Gold ausgeschaut hat, bin ich über Silber unglaublich glücklich. Es zieht mir immer noch die Gänsehaut auf."

Frage: Wie war der Moment und die Gefühle nach dem Lauf und während der rund 26 Minuten, in denen sie Olympiasiegerin waren?

Veith: "Ich habe im oberen Teil einen Fehler gemacht, war zu weit weg von einem Tor. Ich habe aber gewusst, dass es heute um Hundertstel geht. Dass ich unten noch so aufgedreht habe und es sich mit Bestzeit ausgeht, hätte ich nicht geglaubt. Deshalb waren die Emotionen im Ziel groß. Ich habe mir immer gewünscht, im Ziel zu sein und wieder mal Grün zu sehen. Das dann zu erleben, ist ganz tief reingegangen. Das ist schon genug Belohnung für das, was ich die letzten zwei Jahre auf mich genommen habe."

Frage: Und wie war es, als Sie Ester Ledecka dann doch noch um den Sieg gebracht hat?

Veith: "Ich habe zunächst gar nicht mitgekriegt, dass sie am Weg ist, weil ich mich umziehen war. Bei der letzten Zwischenzeit habe ich gesehen, ups sie ist vorne. Das ist dann ein bissl so passiert, war so ein Ups-Moment, aha, es ist als doch nichts mit dem Olympiasieg. Aber ich möchte ihr gratulieren. Um zu gewinnen, braucht es etwas Besonderes. Das Hundertstel war heute eben auf ihrer und nicht auf meiner Seite. Ich bin trotzdem glücklich, dass es mir so gut geht. Das kann ich so schätzen, dass für mich Silber wie Gold glänzt."

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