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Snowboarderin Ledecka entreißt Veith Super-G-Gold

Sensation im Olympia-Super-G! Snowboarderin gewinnt Gold - Veith Silber.

Snowboarderin Ledecka entreißt Veith Super-G-Gold Foto: © getty

Top-Sensation im Super-G der Damen. Ester Ledecka entreißt Anna Veith Olympia-Gold!

Die Snowboard-Weltmeisterin sorgt für die Sensation und fährt mit Nummer 26 zu ihrem größten Erfolg! Sie fängt Anna Veith um 0,01 Sekunden ab.

Die Salzburgerin setzt sich zunächst mit Nummer 15 mit starkem Mittelteil an die Spitze, lässt Tina Weirather um 0,10 Sekunden hinter sich. Bis Ledecka kommt und ihren größten Sieg bei den Alpin-Skifahrern feiert.

Cornelia Hütter belegt mit 42 Hundertstel Rückstand Rang 8.

Nicole Schmidhofer belegt mit 1,19 Sekunden Rückstand Rang 19, Tamara Tippler wird nach Fehler 21.

Anna Veith im Interview: "Ups-Moment" und was sie zur Kritik von Bode Miller sagt>>>

Endergebnis des Super-G>>>

Medaillenspiegel Olympia 2018>>>

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Pendeln zwischen Ski und Board

Ledecka, die in dieser Saison immer wieder zwischen Snowboard- und Ski-Weltcup wechselte, hat bisher einen 19. Rang als bestes Super-G-Ergebnis zu Buche stehen. In der Abfahrt kam sie in Lake Louise als Siebente einmal in die Top 10.

Im Snowboard ist die 22-Jährige seit Jahren Weltklasse. Bei den Weltmeisterschaften 2015 und 2017 sicherte sich Ledecka jeweils Gold im Parallel-Riesentorlauf. Bei ihrem ersten WM-Titel schnappte sie übrigens auch einer Österreicherin Gold weg - mit einem Final-Sieg gegen Julia Dujmovits.

Stimmen:

Ester Ledecka (Olympiasiegerin): "Es ist es unfassbar. Als ich im Ziel war, habe ich gedacht, es muss ein Fehler sein - vielleicht ändern sie die Zeit noch oder ich habe ein Tor ausgelassen. Ich habe davon geträumt, in beiden Sportarten antreten zu dürfen. Das war für diese Saison mein größter Traum. Jetzt kommt als nächstes am 22. die Snowboard-Qualifikation für den Parallel-Bewerb."

Anna Veith (Silber): "Kurzzeitig war es schon eine sehr große Überraschung. Es war eine Super-Leistung, sie hat es sich verdient. Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich ins Ziel komme und weiß, es ist Silber. Aber ich bin extrem glücklich, was ich erreicht habe. Eine Silbermedaille zu machen ist auch etwas extrem Großes. Für mich passt das genauso. Wir haben schon gesehen, dass sie (Ledecka, Anm.) schnell fahren kann. Sie ist ein extrem großes Talent. Nach meiner Fahrt habe ich gewusst, es sind die meisten, die um Gold fahren. Ich habe aus dem Training gewusst, ich kann stark fahren. Aber nach dem Fehler oben war es unglaublich, das grüne Licht zu sehen. Ich habe gewusst, es geht um Hundertstel. Es ist extrem eng. Es ist unglaublich, mir fehlen die Worte. Es ist ein Traum! Das ist der Moment, der mich über viele schwere Stunden hinweggebracht hat. Das glauben daran, dass es wieder passieren kann - dass ich das Können habe. Den Traum wahr werden zu lassen, dafür gehört unglaublich viel dazu. Ich will so vielen Leuten danken!"

Tina Weirather (Bronze): "Es war eigentlich von der Früh weg ein ziemlich intensiver Tag. Ich war extrem nervös heute, mir war dauernd schlecht, ich habe mich nicht richtig gespürt. Ich habe ziemlich gelitten am Start. Im Ziel war die Erleichterung riesig, dass der Druck weg ist. Jetzt bin ich einfach überglücklich. Es bedeutet mir alles, weil ich hatte in Sotschi das schlimmste Erlebnis meiner Karriere (kein Start wegen Verletzung, Anm.). Ich war in der Form meines Lebens damals. Ich habe gearbeitet, da wieder hinzukommen."

Lara Gut (4.): "Das tut weh, das tut ganz einfach weh. Das ist der Wahnsinn, was sie (Ledecka, Anm.) gemacht hat."

Lindsey Vonn (6.): "Die Startnummer 1 war nicht optimal, aber ich habe alles gegeben. Leider habe ich einen Fehler gemacht. Ich muss auf die nächste Chance warten."

Cornelia Hütter (8.): "Das ist das Problem. Im Super-G fuchst es mich heuer öfters. Ich habe wieder ein, zwei kleine Fehler eingebaut, das sind die paar Zehntel, die du dann bekommst. Das ist bei mir der Super-G heuer. Ich habe gewusst, es ist schwierig. Bei dem Gelände ist es einfach schwer, wenn du den Schwung etwas verlierst - du musst von ganz oben davon leben. Ich war überzeugt von mir, dass ich es runterbringe. Du musst riskieren, das Mittelmaß ist so schwer zu finden. Wir haben die letzten Tage mit Ester trainiert, da war sie schon verdammt schnell."

Nicole Schmidhofer (18.): "Im Starthaus hat es schon gepfiffen. Jetzt habe ich ein bisschen Pech gehabt wegen Gegenwind. Ich hatte einfach keinen Speed drinnen. Man merkt am Start, wie es durchpfeift wie in einem Kamin. Die Sprünge gehen superschön. Aber ich habe das gleiche Tor verbremst wie letztes Jahr."

Tamara Tippler (21.): "Ich habe gut angefangen, bei der Welle bin ich extrem weit gesprungen, da war das Ganze schon wieder Geschichte. Ich habe extrem querstellen müssen, ich hatte null Speed. Mit Ester hat keiner gerechnet, aber sie war schon immer schnell. Sie hat schon ein paarmal gezeigt, dass sie schnell fahren kann."

Meinhard Tatschl (ÖSV-Trainer und Kurssetzer): "Wir freuen uns auch über die Silbermedaille. Ich bin in erster Linie zufrieden mit Anna ihrer Leistung. Der Wind war ein entscheidender Faktor, aber sie hat alles richtig gemacht. Der Kurs ist ihr schon entgegengekommen. Die Favoriten waren alle im Ziel, damit hat man nicht gerechnet, dass da noch jemand kommt. Wir haben die Silbermedaille, das ist das Wichtigste. Das ist schon richtig eine Belohnung auf das, was die letzen zwei Jahre passiert ist. Im Super-G ist sie an der Weltspitze, die Abfahrt kommt auch noch."

Hans Pum (ÖSV-Sportdirektor): "Dass ein Sport bei einem Rennen so viele Sensationen bringt, ist unglaublich. Anna hat Silber gewonnen. Hätte man es ihr gestern gesagt, hätte sie es genommen. Es ist in jedem Fall das größte Comeback dieser Spiele."

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