Marco Rossi ist kein Spieler der Minnesota Wild mehr - ab nun spielt der Vorarlberger in der NHL für die Vancouver Canucks.
Die Wild geben den 24-Jährigen für Star-Verteidiger Quinn Hughes, der 2024 die James Norris Memorial Trophy für den wertvollsten Verteidiger der Liga gewann, nach Kanada ab.
Ebenfalls Teil des Pakets, das zu den Canucks wandert, sind Liam Ohgren, Zeev Buium und ein Erstrunden-Pick im Draft 2026.
Erst im Sommer unterschrieb Rossi nach langwierigen Verhandlungen bei den Wild, die ihn 2020 an neunter Stelle drafteten, einen neuen Vertrag über drei Jahre und 15 Millionen US-Dollar. Diesen Kontrakt übernehmen nun die Canucks.
Canucks beschleunigen ihren Re-Build
Rossi kam inklusive eines Playoff-Auftritts auf 208 Spiele für sein erstes NHL-Team, erzielte dabei 51 Tore und steuerte 66 Assists bei.
Vancouver ist nach Punkten derzeit das schlechteste Team der NHL, allerdings ist noch mehr als die Hälfte der Regular Season zu absolvieren. 2023/24 gewannen sie noch die Pacific Division, ehe sie im Folgejahr die Playoffs um sechs Punkte verpassten. Danach zog Coach Rick Tocchet zu den Philadelphia Flyers.
Mit Hughes lassen die Canucks ihren Kapitän ziehen, er befand sich in der achten Saison im Westen Kanadas. Als einer der besten Defender der Liga wurde der 26-Jährige auch schon für das Aufgebot der USA bei den Olympischen Winterspielen 2026 genannt.
Jim Rutherford, President of Hockey Operations in Vancouver, kommentiert den Trade so: "Dieser Move bringt uns einige wirklich gute, junge Spieler. Es wird unser Team vielleicht nicht in den nächsten Monaten oder gar in dieser Saison ändern, aber es muss kein kompletter Re-Build sein, der fünf bis sieben Jahre dauert. Wir behalten unsere Richtung bei. Im Juni bekommen wir noch einen Top-Spieler dazu, das wird die Dinge für uns in den nächsten ein, zwei Jahren ändern."