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Nach Doppelpack: Kasper erhält Extralob von Coach McLellan

Marco Kasper könnte mit seinen Toren in Los Angeles ein Befreiungsschlag gelungen sein. Sein Trainer betont: "Wir zählen auf ihn und vergessen dabei, dass er erst 20 oder 21 Jahre alt ist."

Nach Doppelpack: Kasper erhält Extralob von Coach McLellan Foto: © getty

Marco Kasper hatte einen schwierigen Start in seine zweite NHL-Saison bei den Detroit Red Wings.

Der 21-jährige Kärntner schrieb lediglich im zweiten Saisonspiel gegen die Toronto Maple Leafs ein Tor an, abseits des Scorings ließ der ÖEHV-Angreifer mehrmals seine gewohnt hohe Intensität im Spiel vermissen.

Head Coach Todd McLellan nahm ihn sich vergangene Woche nach der 2:4-Niederlage bei den Buffalo Sabres zur Seite, nachdem er Kasper während der Partie aus der ersten Powerplay-Formation abzog.

"Ich finde nicht, dass Kasper auch nur annähernd sein Potenzial ausgeschöpft hat. Wir werden morgen darüber sprechen", sagte McLellan damals nach dem Spiel.

Die Dinge richtig machen

Nach seinem starken Rookie-Jahr sind die Erwartungen an den Klagenfurter gestiegen, in den letzten Spielen konnte er sie langsam wieder erfüllen.

Beim 4:3-Sieg nach Shootout über die Los Angeles Kings in der Nacht auf Freitag könnte ihm der endgültige Befreiungsschlag gelungen sein. Kasper verbuchte einen Doppelpack und wurde für seine starke Leistung als "First Star of the Game" ausgezeichnet.

"Ich habe in den letzten Spielen offensichtlich nicht gescort", übt Kasper in den Interviews nach dem Erfolg Selbstkritik. "Ich habe einfach versucht rauszugehen, die Dinge richtigzumachen, zu fighten und zum Tor zu gehen."

In Kalifornien erzielte er das 2:1 per Abfälscher, beim 3:1 staubte er im Stile eines Torjägers ein hervorragendes Zuspiel von Mason Appleton ab. "Es war ein toller Pass, er muss Augen im Hinterkopf haben", lacht der Kärntner.

"Wir vergessen, dass er erst 21 Jahre alt ist"

Der nunmehr dreifache Saisontorschütze erhielt von seinem Coach ein Extralob.

"Marco spielt jetzt mit mehr Einsatz. Er ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der sich selbst unter Druck setzt", so McLellan.

Vielleicht sporne dies Kasper richtig an. "Aber wir zählen auf ihn und vergessen dabei, dass er erst 20 oder 21 Jahre alt ist. Man hätte ihn letztes Jahr für 27 gehalten, so wie er gespielt hat."

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