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Graz99ers trennen sich von Setzinger und Quartett

Die Murstädter treffen erste Personalentscheidungen nach dem Saison-Aus:

Graz99ers trennen sich von Setzinger und Quartett Foto: © GEPA

Das fünf Jahre andauernde Engagement von Oliver Setzinger bei den Graz99ers kommt zu einem Ende.

Die Murstädter treffen nach den verpassten Playoffs in der bet-at-home ICE Hockey League erste Personalentscheidungen, darunter fällt auch die Trennung vom 37-jährigen Routinier, der 2017/18 und 2019/20 auch als Kapitän der 99ers fungierte.

Zusammen mit ihm müssen auch vier Legionäre definitiv gehen: Torhüter Ben Bowns und die drei Offensivmänner Joel Broda, Johan Porsberger und Travis Oleksuk.

Setzinger auch einmal umfunktioniert

Setzinger spielte 260 Spiele im Trikot der 99ers und kam dabei auf 57 Tore und 148 Assists, wobei er zwischenzeitlich auch vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert wurde.

Die fünf Jahre in der Steiermark waren nach zwei KAC-Saisonen die zweite Station Setzingers seit seiner Rückkehr aus dem Ausland 2014. 

Der britische Nationalteam-Torhüter Ben Bowns absolvierte nach einer früh zugezogenen, schweren Verletzung letztlich nur 13 Spiele für die Graz99ers.

Der Kanadier Joel Broda, vor der Saison aus Innsbruck gekommen, brachte es in 46 Spielen auf zehn Tore und 14 Assists, für den Schweden Johan Porsberger waren es neun Tore und 18 Assists in 48 Spielen.

Travis Oleksuk, 2018 vom HC Bozen gekommen, war drei Jahre in Graz. 151 Spiele mit 33 Toren und 62 Assists sind seine Bilanz hier.

Strategische Fehler und Verletzungen

Zusammen mit der Bekanntgabe dieser Kader-Entscheidungen liefern die Graz99ers auch eine erste Saisonanalyse.

Besonders hervorgestrichen werden die Verletzungen von Daniel Oberkofler und Parker MacKay, der nach einem Check bei Fehervar sogar seine Karriere beenden und Coach Doug Mason in weiterer Folge die Linien umstellen musste. Oberkofler war als starker Österreicher nicht zu ersetzen.

Auch strategische Fehler werden eingestanden. So sei der Plan, mit nur einem Legionär in der Defensive in die Saison zu starten, nicht aufgegangen.

Außerdem habe die ganze Saison über die Konstanz gefehlt, auch das schlechte Verhältnis von Powerplay zu Penaltykilling machte sich bemerkbar. Das Powerplay war das schlechteste der Liga, im Penaltykilling stand mit 77,3 Prozent der vorletzte Platz vor Bozen zu Buche.

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