Die Highlights der win2day ICE Hockey League:
        Fehervar AV19 (5-1-2-8)
        Letzte Ergebnisse: Vienna Capitals (3:6/H), Pioneers Vorarlberg (3:0/A), HC Pustertal (0:4/A)
Nächste Spiele: HC Bozen (12.11./H), FTC Budapest (14.11/H), EC Red Bull Salzburg (16.11./A)
In Szekesfehervar wurde Head Coach David Kiss nach der 3:6-Pleite gegen die Vienna Capitals entlassen.
Sein Assistenztrainer Tyler Dietrich führte die Ungarn immerhin zu einem glatten Erfolg in Feldkirch, beim Tabellenführer hatten die "Teufel" wiederum nichts zu melden.
Am Montag wurde Ted Dent als neuer Cheftrainer präsentiert, seine letzte - und bislang einzige Europa-Station - war nicht von Erfolg gekrönt. Die Augsburger Panther holten Dent zur Saison 2024/25, setzten ihn aber im November 2024 wieder vor die Tür.
HC Innsbruck (2-3-1-10)
        Letzte Ergebnisse: Black Wings Linz (2:4/H), KAC (1:5/A), Olimpija Ljubljana (6:5 n.OT/A)
Nächste Spiele: Pioneers Vorarlberg (12.11./H), Vienna Capitals (15.11/A), Graz99ers (16.11./A)
Der Hai hat sich schon wieder gegen den Drachen durchgesetzt.
Wie schon beim ersten Saisonduell in Ljubljana gewannen die Tiroler ein High-Scoring-Game in der Overtime. Mitte Oktober war Max Coatta der Siegtorschütze, diesmal brachte Benjamin Corbeil mit 11 verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr den Erfolg.
Im Heimspiel gegen die Black Wings führte Innsbruck mit 2:0, vergab einen möglichen Sieg aber mit vier Gegentoren im Schlussabschnitt. Dem KAC war man trotz zwischenzeitlichem Ausgleich klar unterlegen.
Pioneers Vorarlberg (2-2-2-11)
        Letzte Ergebnisse: EC Red Bull Salzburg (3:2 n.OT/H), Fehervar AV19 (0:3/H), KAC (2:1 n.P./H)
Nächste Spiele: HC Innsbruck (12.11/A), Black Wings Linz (16.11./H)
Die Pioneers haben ihr Kämpferherz gezeigt.
Sowohl gegen Salzburg als auch den KAC haben die Vorarlberger einen Rückstand wettgemacht und konnten sich nach Overtime bzw. Shootout durchsetzen.
Am Sonntag hatte man jedoch auch Glück, dass der vermeintliche Siegtreffer von Matt Fraser aufgrund einer Behinderung von Simeon Schwinger gegen Goalie David Madlener, der seinen ersten Saisonsieg feiern durfte, aberkannt wurde.
Vienna Capitals (4-2-2-7)
        Letztes Ergebnis: Fehervar AV19 (6:3/A), Black Wings Linz (1:4/A), VSV (0:3/H)
Nächste Spiele: FTC Budapest (12.11/A), HC Innsbruck (15.11./H), VSV (16.11./A)
Der 6:3-Erfolg in Ungarn hätte ein Befreiungsschlag sein können, doch mit dem zweiten Drittel in Linz war das Selbstvertrauen wieder weg.
Die Wiener verloren den Faden und kassierten drei Tore in vier Minuten. Gegen den VSV verteidigten die Capitals lange stark und hatten etwas Pech im Abschluss (drei Stangenschüsse), spielten sich sonst aber kaum ernstzunehmende Chancen heraus und verloren verdient.
Raphael Wolf platzte daraufhin im ORF-Interview der Kragen: "Wir sind sehr enttäuscht. Es ist eine Katastrophe, ich weiß nicht, wann wir daraus lernen. Wir müssen in den Spiegel schauen und uns fragen, wann wir beginnen, Eishockey zu spielen."
FTC Budapest (4-1-4-7)
        Letzte Ergebnisse: Olimpija Ljubljana (4:7/H), Graz99ers (3:4 n.OT/H), Black Wings Linz (1:3/A)
Nächste Spiele: Vienna Capitals (12.11./H), Fehervar AV19 (14.11./A), HC Pustertal (15.11./H)
Der Zauber des Liga-Neulings ist in den letzten zwei Wochen etwas verflogen.
Die Teams stellen sich immer besser auf die physisch und defensiv angelegte Spielweise des Hauptstadtklubs ein, den 99ers hätte FTC aber beinahe wieder ein Bein gestellt. Erst zehn Sekunden vor Schluss musste man den Ausgleich hinnehmen.
In Linz war man phasenweise sogar das etwas bessere Team, ließ diesmal aber die nötige Effizienz vermissen. Nichtsdestotrotz dürfen die Budapester mit ihren bisherigen Leistungen zufrieden sein.
Black Wings Linz (5-2-0-8)
        Letzte Ergebnisse: HC Innsbruck (4:2/A), Vienna Capitals (4:1/H), FTC Budapest (3:1/H)
Nächste Spiele: KAC (12.11/A), HC Pustertal (14.11./H), Pioneers Vorarlberg (16.11./A)
So schnell kann es gehen, plötzlich sind die Black Wings das formstärkste Team der Liga und wünschen sich wohl, am liebsten gleich weiterspielen zu können.
Linz hält nun bei fünf Erfolgen in Serie und hat in dieser Zeit einen Weg gefunden, die Defensive zu stabilisieren. Nur sieben Gegentore entsprechen einem Schnitt von 1,4 pro Spiel, in den vorangegangenen zehn Spielen kassierte man durchschnittlich 4,1 Tore pro Spiel.
Noch ist nicht alles Gold, was glänzt - aber die Oberösterreicher sind auf einem guten Weg, bald wieder um die Top 6 mitreden zu können.
EC Red Bull Salzburg (6-2-3-5)
        Letzte Ergebnisse: Pioneers Vorarlberg (2:3 n.OT/A), Olimpija Ljubljana (1:2/H)
Nächste Spiele: Graz99ers (14.11./A), Fehervar AV19 (16.11./H)
In Salzburg hat man die Länderspielpause hingegen sehnsüchtig herbeigesehnt. Die Overtime-Niederlage in Feldkirch war nämlich der bisherige Tiefpunkt der Saison und ließ Spieler wie auch Trainer entnervt zurück.
Goalie Atte Tolvanen versuchte nach dem 2:3 seinen Schläger zu zertrümmern, Head Coach Manny Viveiros trat gar nicht erst zum obligatorischen Post-Game-Interview an und schickte stattdessen den erst 19-jährigen Adrian Gesson dorthin.
Der Auftritt gegen Ljubljana war zwar verbessert, ein kapitaler Patzer von Connor Corcoran kostete jedoch wertvolle Punkte. Die Situation ist angespannt, unter Viveiros zeigt das Team viel zu selten, was wirklich in ihm steckt. Mal sehen, wie es nach der Pause weitergeht...
VSV (7-1-2-5)
        Letztes Ergebnis: Vienna Capitals (3:0/A)
Nächste Spiele: KAC (14.11./A), Vienna Capitals (16.11./H)
Ein Spiel, ein Sieg.
Die Adler waren nach dem verpatzten Wochenende gegen Pustertal und Innsbruck um Wiedergutmachung bemüht und mussten dafür in Wien viel Geduld mitbringen. Nikita Scherbak führte sein Team auf die Siegerstraße, John Hughes und Philipp Lindner machten den Erfolg perfekt.
Drei Punkte für das gute Gefühl und den Anschluss an die Top 6, nach Verlustpunkten liegt man sogar vor Salzburg. Und nach dem IIHF-Break wartet das erste Kärntner Derby gegen den KAC.
Graz99ers (6-3-5-2)
        Letzte Ergebnisse: HC Pustertal (1:4/H), FTC Budapest (4:3 n.OT/A), HC Bozen (4:3 n.P./A)
Nächste Spiele: EC Red Bull Salzburg (14.11./A), HC Innsbruck (16.11./H)
Eine Woche mit Ups und Downs für die 99ers.
Dem HC Pustertal waren die Grazer aufgrund zahlreicher Fehler und einer eklatanten Anfälligkeit bei Kontern letztendlich klar unterlegen, in Budapest wurde die nächste Niederlage erst zehn Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit verhindert.
Kraft könnte hingegen der Auftritt in Bozen geben, der sicherlich einer der besten in dieser Saison war, aber teuer bezahlt wurde. Goalie Maxime Lagace konnte das Spiel entkräftet nicht beenden, Frank Hora, Lenz Moosbrugger und Nick Swaney haben sich allesamt verletzt.
HC Bozen (9-1-1-4)
        Letzte Ergebnisse: KAC (3:5/H), HC Pustertal (9:1/H), Graz99ers (3:4 n.P./H)
Nächste Spiele: Fehervar AV19 (12.11./A), Olimpija Ljubljana (14.11./A)
Welches Gesicht gehört denn nun dem HC Bozen? Das blasse, wie gegen den KAC und Graz? Oder das farbenfrohe, das zu einer beeindruckenden Gala im Derby geführt hat? In Bozen wissen derzeit nicht einmal die Fans, was ihnen von Spiel zu Spiel geboten wird.
Mal schnüren die "Füchse" ihre Kontrahenten in deren Defensive ein, feuern Schuss um Schuss ab und lassen hinten gar nichts anbrennen. Und andere Male klaffen große Lücken in der Abwehr, agieren die Goalies nicht astrein oder schleichen sich einfachste Fehler ein.
Den Südtirolern kommt die Pause wohl gelegen, wobei einige Cracks zum italienischen Nationalteam abreisen. Dennoch bietet sich die Chance, die Köpfe freizubekommen und an Kleinigkeiten zu schrauben.
KAC (7-3-2-3)
        Letzte Ergebnisse: HC Bozen (5:3/A), HC Innsbruck (5:1/H), Pioneers Vorarlberg (1:2 n.P./A)
Nächste Spiele: Black Wings Linz (12.11./H), VSV (14.11./A), Olimpija Ljubljana (16.11./A)
Es war ein erfolgreicher Oktober für die Rotjacken.
Der KAC hat in jedem seiner neun Spiele gepunktet, acht davon gewonnen und insgesamt 22 Zähler gesammelt. Besonders der Auftritt gegen Bozen wird den Verantwortlichen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
Klagenfurt spielte ein fast perfektes Auswärtsspiel, war von der ersten Sekunde an hungrig und führte völlig verdient mit 5:1. Einziger Kritikpunkt: Statt die "Foxes" zu überrollen, wurde einen Gang zurückgeschalten - und zwei vermeidbare Gegentore kassiert.
Olimpija Ljubljana (8-4-2-2)
        Letzte Ergebnisse: FTC Budapest (7:4/A), EC Red Bull Salzburg (2:1/A), HC Innsbruck (5:6 n.OT/H)
Nächste Spiele: HC Pustertal (12.11./A), HC Bozen (14.11/H), KAC (16.11./H)
Es macht einfach Spaß, diesem Team und ihren Ausnahmekönnern zuzusehen.
Head Coach Ben Cooper würde sich aber bestimmt mehr solcher Siege wie in Salzburg wünschen, in dem die Slowenen sicher nicht das stärkere, aber kompaktere und effizientere Team waren. Zach Boychuk erlegte die "Bullen" mit einem Prachtschuss ins Kreuzeck.
Die zweite Saison-Niederlage gegen Innsbruck fällt in die Kategorie "Unnötig". Die "Grünen Drachen" waren überlegen, aber in manchen Phasen nicht zielstrebig genug und defensiv fahrlässig. Daran gilt es zu arbeiten, dann ist man auch nach der Pause ein Top-Team der Liga.
HC Pustertal (10-2-1-3)
        Letzte Ergebnisse: Graz99ers (4:1/A), HC Bozen (1:9/A), Fehervar AV19 (4:0/H)
Nächste Spiele: Olimpija Ljubljana (12.11./H), Black Wings Linz (14.11./A), FTC Budapest (15.11./A)
Die Derby-Schmach ausgenommen, war es wieder eine starke Woche der "Wölfe".
Den 99ers hat man auswärts mit einer kompakten Defensive und blitzschnellen Kontern erfolgreich die Schneid abgekauft und der Shutout-Erfolg gegen Fehervar war die perfekte Reaktion auf die 1:9-Klatsche in Bozen.
Dort gab es im ersten Drittel vor ausverkauftem Haus einen offenen Schlagabtausch, im Mittelabschnitt lief man jedoch in "gefühlt 1.000 Konter", sagte Sportchef Patrick Bona. Dass Austin Osmanski nach fünf Minuten unter die Dusche musste, war freilich keine Hilfe.