Sabalenka geht als große Gejagte in WTA Finals
Im saudi-arabischen Riad will sich die Belarussin endlich den begehrten "Masters"-Titel krallen. Der Siegerin blüht eine Rekordprämie.
 
    Zum zweiten Mal ist Saudi-Arabien Schauplatz der WTA Finals der besten acht Spielerinnen des Jahres.
Das "Masters" ist vom Samstag bis 8. November der Saisonkehraus im Frauen-Tennis, nicht weniger als 15,5 Millionen US-Dollar werden in Riad ausgeschüttet. Topfavoritin ist die Nummer 1 der Welt, Aryna Sabalenka.
Der diesjährigen US-Open-Siegerin und Finalistin bei den Australian und French Open, die sich schon im Juli qualifiziert hatte, fehlt noch ein Sieg bei diesem Event.
Navratilova setzt auf Nummer eins
Masters-Rekordsiegerin Martina Navratilova, die das Saisonfinale gleich acht Mal gewonnen hatte, schätzt Sabalenka als "klare Favoritin" ein.
"Besonders auf diesem mittelschnellen Belag. Er ist schnell genug, damit sie mit ihren Powerschlägen Schaden anrichten kann, und langsam genug, um sich auf ihre Schläge vorzubereiten", glaubt die seit kurzem 69-jährige Tennis-Legende, die mit 167 WTA-Titeln einen Rekord für die Ewigkeit markiert hat.
Sabalenka selbst sieht es freilich ähnlich. "Ich kann es gar nicht erwarten, wieder hier anzutreten. Ich liebe dieses Turnier und ich hoffe, ich kann besser abschneiden als letztes Jahr", sagte die Vorjahreshalbfinalistin.
Sabalenka will endlich Titel holen
Um eines muss sie sich schon vorab keine Sorgen machen: Sie bleibt unabhängig von ihrem Abschneiden per Jahresende die Nummer 1 der Welt und das ist für die Bonuszahlungen und auch für Sponsorenverträge ja nicht unerheblich. Zu groß ist der Vorsprung der Spielerin aus Belarus.
Für die 27-Jährige kann freilich auch nur der Titel zählen: Bei bisher vier Teilnahmen war das Finale 2022 in Fort Worth (USA) ihr bestes Resultat, in den vergangenen beiden Jahren scheiterte Sabalenka jeweils im Halbfinale an der späteren Siegerin.
Vor zwei Jahren triumphierte die Polin Iga Swiatek, Titelverteidigerin ist die US-Amerikanerin Coco Gauff. Dieses Trio ist auch 2025 wieder dabei und wohl über den Rest des Feldes zu stellen.
Hälfte des Feldes aus den USA
Gauff ist eine von sogar vier US-Amerikanerinnen am Start, denn auch die dieses Jahr zweifache Major-Finalistin Amanda Anisimova, Jessica Pegula und Australian-Open-Siegerin Madison Keys treten an. Ergänzt wird das Feld von der Italienerin Jasmine Paolini und der Kasachin Jelena Rybakina, die sich vor wenigen Tagen mit dem Tokio-Halbfinale als letzte Spielerin qualifiziert hatte.
Der Modus ist wie bei den Männern, die unmittelbar darauf in Turin bei den ATP Finals das letzte ATP-Event des Jahres bestreiten.
Die Männer haben danach noch das Final-8-Turnier im Davis Cup in Bologna im Kalender, das Frauen-Pendant, der Billie Jean King Cup, ist bereits an Italien vergeben. Gespielt wird in Riad (Sky überträgt live) in zwei Vierer-Gruppen, nach je drei Pool-Spielen steigen die zwei Gruppenbesten ins Halbfinale auf.
Duell mit Titelverteidigerin
Die ungeschlagene Championesse könnte 1.500 Zähler für das Ranking und die Rekordsumme von 5,235 Mio. Dollar gewinnen.
Die Auslosung der beiden Gruppen brachte Sabalenka die Titelverteidigerin Gauff, Pegula und Paolini in Gruppe "Stefanie Graf", die als Nummer 2 gesetzte Swiatek trifft im Pool "Serena Williams" auf Anisimova, Rybakina und Keys.
Turnierdirektorin ist die ehemalige Weltranglisten-Erste Garbine Muguruza. "Wir haben dieses Jahr bei den WTA-1000-Turnieren acht verschiedene Sieger gesehen und auch bei den Grand Slams hat man die unglaubliche Dichte und das Drama der WTA-Tour gesehen", sagte die Spanierin, die erst 2024 zurückgetreten ist.
 
                 
                 
                                    
                                 
                                    
                                 
                                    
                                 
    
 
    
 
    
 
    
 
    
 
    
