Anisimova hat "den Lauf ihres Lebens"
Bei den Frauen komplettieren Amanda Anisimova und Naomi Osaka das Semifinale.
Anisimova gelingt angefeuert vom heimischen Publikum eine kleine Revanche für ihr tränenreiches Wimbledon-Drama. Zwei Monate nach dem 0:6, 0:6 im Endspiel des Rasenklassikers gewinnt die 24-Jährige im Viertelfinale gegen die als Nummer zwei gesetzte Polin Iga Swiatek verdient 6:4, 6:3.
Im Halbfinale trifft die Lokalmatadorin auf die zweimalige US-Open-Siegerin Osaka, die sich gegen die angeschlagene Tschechin Karolina Muchova 6:4, 7:6(3) durchsetzt. Im zweiten Halbfinale kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels zwischen der US-Amerikanerin Jessica Pegula und der belarussischen Titelverteidigerin Aryna Sabalenka.
Anisimova vergibt ihre ersten beiden Matchbälle, dann bringt ihr ein Netzroller den Erfolg über die US-Open-Siegerin von 2022. "Ich habe den Lauf meines Lebens. Es ist so ein Traum. So zurückzukommen nach Wimbledon ist sehr besonders für mich", sagt Anisimova und lacht. In New York ist die als Nummer acht gesetzte US-Amerikanerin zuvor noch nie über die zweite Runde hinausgekommen.
Osaka emotional
Osaka ist indes nur noch zwei Siege vom ersten Grand-Slam-Titel als Mutter entfernt. "Ein Traum wird wahr", sagt die 27-jährige Japanerin. "Es bedeutet mir so viel. Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass ich nicht weine. Ich bin einfach glücklich, dass ich gesund bin."
Vor zwei Jahren hatte sie über Depressionen und Angstzustände berichtet und später eine längere Pause genommen. Sie schilderte zudem Depressionen nach der Geburt ihrer Tochter im Juli 2023.