Die berühmtesten Doping-Sünder der Sport-Geschichte
Die Erläuterung des Australian-Open-Siegers, dass das verbotene Mittel durch eine Massage versehentlich in seinen Körper gekommen sei, wurde als schlüssig angesehen. Die ITIA hatte den Freispruch und die Positivtests erst am Dienstag gemeinsam öffentlich gemacht.
Die Fälle vieler Spieler seien ähnlich gelagert gewesen, sagte der 24-fache Grand-Slam-Turniergewinner Djokovic.
"Es muss einen Wandel geben"
"Bei ihnen gab es nicht das gleiche Ergebnis. Und jetzt ist die Frage, liegt es an den finanziellen Mitteln, ob ein Spieler es sich leisten kann, eine beträchtliche Menge an Geld für eine Anwaltsfirma zu zahlen, die ihn oder sie in dem Fall vertreten kann."
Sinner war wegen der zwei positiven Tests jeweils kurz suspendiert gewesen, aber jeweils erfolgreich dagegen vorgegangen. Dies kam erst nach Abschluss des Verfahrens zu Beginn dieser Woche an die Öffentlichkeit.
"Hoffentlich lernen die führenden Verbände unseres Sports aus diesem Fall und gehen dies in der Zukunft besser an. Ich denke, es muss einen Wandel geben und ich denke, dies ist offensichtlich", sagte Djokovic.
Er verwies darauf, dass er dies auch mit seiner vor vier Jahren gegründeten Profivereinigung (PTPA) erreichen wolle. Diese werde allerdings im Tenniszirkus weiter nicht ausreichend anerkannt, sagte der Weltranglistenzweite.