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Die letzten French Open für Nadal? So reagiert der Superstar

Das spanische Tennis-Ass vermeidet klare Aussagen über seinen womöglich letzten Auftritt in Roland Garros - das Vertrauen in sein Spiel ist unterdessen hoch.

Die letzten French Open für Nadal? So reagiert der Superstar Foto: © getty
Rafael Nadal startet am Montag in sein wahrscheinlich letztes French-Open-Turnier.
 
Und trifft da im Erstrundenhit auf Mitfavorit Alexander Zverev. Nadal wollte am Samstag aber noch nicht sagen, dass die French Open 2024 tatsächlich seine letzten sein werden. Er fühlt sich nach einer Woche Training so gut wie lange nicht mehr.

Er versuche, so klar wie möglich zu sein, um weitere Fragen zu dem Thema aus dem Weg zu schaffen, erklärt Nadal zu Beginn seiner Medienkonferenz im komplett vollen Interviewraum des Stade Roland Garros. "Ja, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dies meine letzten French Open sind", führte der bald 38-jährige Spanier aus. "Aber ich kann nicht sagen, dass dies zu hundert Prozent so ist."

Nadal: "Gebt mir etwas Zeit"

Es tue ihm leid, dass er es nicht klarer sagen könne. "Ich liebe das Tennis, ich kann mit meiner Familie reisen und wir sind alle glücklich." Er habe so lange für sein Comeback gearbeitet, dass er jetzt einfach nicht komplett etwas ausschließen wolle. "Aber gebt mir etwas Zeit, und in einem Monat komme ich vielleicht zum Schluss: Ich höre auf."

Der 14-fache Rekordsieger von Paris bekommt es am Montag gleich zum Auftakt mit dem Weltranglistenvierten Zverev zu tun. Der Deutsche befindet sich in Topform und triumphierte vor einer Woche beim Masters-1000-Turnier in Rom. "Natürlich hätte ich mir eine bessere Auslosung gewünscht, aber als Ungesetzter musste ich ja irgendwie damit rechnen."

Nadals Haare sind kürzer als früher, das Alter ist ihm durchaus anzusehen. Er fühle sich aber so gut wie lange nicht mehr, er spüre bei den Bewegungen in alle Richtungen kaum noch Einschränkungen. "Dieser Ort hier ist für mich magisch, und im Training diese Woche fühlte ich mich so gut wie lange nicht mehr", versprüht Nadal Optimismus. Aber: "Im Training fühlte ich mich auch in Rom schon nicht schlecht, doch im Match war es ein Desaster." Nadal verlor in der 2. Runde 1:6,3:6 gegen Hubert Hurkacz.

Hohes Selbstvertrauen

Seine bis dato letzte Partie auf drei Gewinnsätze liegt eineinhalb Jahre zurück (Australian Open 2023), auch gegen Gegner vom Kaliber eines Zverev habe er "super lange" nicht mehr gespielt.

Die Magie gehe nicht so weit, dass es seinem Körper automatisch besser gehe. Immerhin scheint er körperlich so gut in Form wie seit der Hüftoperation 2023 und dem Muskelfaserriss, den er sich Anfang des Jahres in Australien zuzog, nicht mehr. "Aber tief in meinem Herzen glaube ich daran, jeden schlagen zu können, sonst wäre ich nicht hier", verrät Nadal. Zudem zähle er auf die Unterstützung des Publikums.



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