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Nadal und Djokovic sind für Wien ein Thema

Die Erste Bank Open 2018 hoffen auf das beste Starterfeld aller Zeiten.

Nadal und Djokovic sind für Wien ein Thema Foto: © getty

Gehen Rafael Nadal und Novak Djokovic bei den Erste Bank Open 2018 (22. bis 28. Oktober) an den Start?

Laut Turnierdirektor Herwig Straka sei der Traum vieler heimischer Tennis-Fans kein unrealistisches Szenario.

"Unser klares Ziel ist es, entweder Novak Djokovic oder Rafael Nadal nach Wien zu holen", erklärt der Steirer im Rahmen des ATP-1000-Events von Madrid.

Bislang spielte Nadal beim in derselben Woche stattfindenden 500er in Basel, der langfristige Vertrag mit den Schweizern ist nun allerdings ausgelaufen. Djokovic pausierte bislang immer in dieser Woche.

"Im Idealfall kommen beide"

"Nadal spielt heuer fix nicht in Basel und Djokovic überlegt, auch in dieser Woche Tennis zu spielen. Das sind zwei realistische Optionen", erklärt Straka, der mit beiden Spielern schon länger in Kontakt steht. "Im Idealfall kommen beide, dafür müssten sie aber auch finanziell ein bisschen nachgeben."

Denn mit den Verpflichtungen der beiden Superstars würde das Stadthallen-Turnier an seine finanziellen Grenzen gehen. Das Preisgeld wird heuer um 200.000 Euro auf 2,75 Millionen Euro angehoben. Inklusive der Startgelder für die Stars wird man heuer wohl erstmals die 4-Millionen-Marke sprengen.

Nishikori soll Sponsoren bringen

Eine Summe, die auch wieder erst einmal eingenommen werden will. Um lukrative Sponsoren-Veträge an Land ziehen zu können wurde bereits Kei Nishikori fix verpflichtet.

Der Japaner, der schon im letzten Jahr kommen hätte sollen, gilt in seiner Heimat als absoluter Superstar und perfekter Werbeträger. Mit Nishikori sollen die Erste Bank Open für Werbekunden im asisatischen Markt attraktiver werden.

Dementsprechend zukunftsträchtig scheint dadurch auch die Verpflichtung des koreanischen Shooting-Stars Hyeon Chung zu sein. Der Youngster erreichte heuer bei den Australian Open das Halbfinale und gilt als kommender Top-10-Spieler.

"Der hat die Zukunft vor sich und ist durch sein exotisches Aussehen eine Bereicherung", so Straka, der zudem auch schon Vorjahres-Sieger Lucas Pouille verpflichtet hat.

Auch Murray ist weiterhin ein Thema

Ein Thema ist auch weiterhin Andy Murray, bei dem aber noch nicht abzusehen ist, wann er nach seiner Hüftverletzung wieder auf der Tour einsteigen kann. Zudem verhandelt Straka auch noch mit Nick Kyrgios und Grigor Dimitrov.

Auf keinen Fall wird man in Wien heuer Roger Federer, Stan Wawrinka, Marin Cilic oder Juan Martin Del Potro sehen. Diese Spieler haben bereits fix für Basel zugesagt.

Wahrscheinlich ebenso nicht dabei sein wird Alexander Zverev. Der deutsche Shooting-Star forderte in diesem Jahr ein deutlich höheres Startgeld als 2017. "Damit ist er für uns zu teuer", will sich Straka auf kein Wettbieten mit Basel einlassen.

Steigende Vorverkaufszahlen

Obwohl weder Nadal noch Djokovic als Fix-Starter feststehen, kann sich der Turnierdirektor jetzt schon über steigende Vorverkaufszahlen freuen. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es eine zwanzigprozentige Steigerung, 25 Prozent des Gesamt-Kontingents sind bereits an den Mann bzw. die Frau gebraucht. Der VIP-Bereich war bereits Ende Februar überbucht.

Der durch Dominic Thiem, der in Wien auf jeden Fall dabei sein wird, ausgelöste Tennis-Boom in Österreich scheint noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht zu haben.

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