Fucsovics, Marton FUC
Neumayer, Lukas NEU
Endstand
1:2
3:6 , 6:3 , 6:7
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Wahnsinn von Debrecen! Ersatzmann Neumayer biegt Fucsovics

Im zweiten Spiel des Tages erkämpft der Ersatzmann von Filip Misolic mit einer bärenstarken Leistung das 2:0 für Österreich.

Wahnsinn von Debrecen! Ersatzmann Neumayer biegt Fucsovics Foto: © GEPA

Traumtag für Österreich im Davis Cup!

Nach der kleinen Auftaktsensation von Jurij Rodionov gegen Ungarns Topmann Fabian Marozsan zieht Misolic-Ersatzmann Lukas Neumayer mit dem nächsten Underdog-Sieg nach!

Der Salzburger bezwingt Marton Fucsovics (ATP-59.) eindrucksvoll mit 6:3, 3:6, 7:6 (7). Dabei merkt man dem Youngster nicht an, dass er eigentlich nur auf der Ersatzbank der Österreicher Platz genommen hätte.

Dass auch er über enorme Qualität verfügt, beweist Neumayer gegen den dreifachen ATP-Turniersieger eindrucksvoll. Der 23-Jährige holt den ersten Satz souverän mit 6:3 nachhause.

Fucsovics kommt zurück

Wie schon bei Rodionov findet in Satz zwei der Gegner besser in die Partie, mit einem Break und zwei Service-Games stellt Fucsovics auf 4:1. Neumayer gelingt in diesem Durchgang kein Comeback, der Ungar gleicht mit einem 6:3 auf 1:1 in Sätzen aus.

Im finalen dritten Satz gelingt dem Österreicher dann wieder ein idealer Start, nach drei Games steht es 3:0 für ihn. Doch Fucsovics beweist Moral und kämpft sich nochmal zurück, stellt auf 3:3. Es geht weiter hin und her, erst steht es 4:4, dann 5:5.

Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kassiert Neumayer das Break zum 5:6. Doch der Salzburger beweist einmal mehr Moral, stellt auf 6:6 und erzwingt ein hochverdientes Tiebreak.

Herzschlagfinale

In dem hochspannenden Finale der Partie schenken sich beide weiter nichts, es geht Schlag auf Schlag. Erst Minibreak für den Ungar, dann direkt das Rebreak des Österreichers. 7:7 im Tiebreak, ein Doppelfehler beschert Neumayer den entscheiden Matchball – den er verwertet!

"Ich habe eines meiner besten Matches in meiner Karriere gespielt, noch dazu auf diesem Untergrund. Ich bin so glücklich", sagte Neumayer. Der präsentierte sich auch als fitterer Spieler. "Es war extrem hart, am Ende war es ein physischer Kampf." 

2012 letztes Mal in Final 8

Damit steht Österreich mit einer 2:0-Führung bereits kurz vor dem großen Ziel Final 8. Jene Nation, die als erste drei Spiele gewonnen hat, gewinnt. Für Österreich haben am Samstag das Doppel Alexander Erler/Lucas Miedler (11:00 Uhr), sowie die beiden Einzelspieler Lukas Neumayer (ca. 12:10 Uhr) und Jurij Rodionov (ca. 13:20 Uhr) die Chance, das Ticket für Bologna zu lösen.

Österreich könnte zum fünften Mal in der Open Era unter die besten acht Nationen der Welt einziehen, zuletzt gelang das 2012.


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