Neil Oberleitner und Joel Schwärzler verpassen den Doppel-Titel bei den Generali Open in Kitzbühel.
Das österreichische Wild-Card-Duo verliert das Endspiel gegen die Tschechen Petr Nouza/Patrik Rikl nach Satzführung mit 6:1, 6:7 (3), 5:10. Das Sieger-Duo schaltete im Halbfinale bereits den Niederösterreicher Lucas Miedler und dessen portugiesischen Partner Francisco Cabral aus.
Der erste Satz ist eine klare Angelegenheit zugunsten der Lokalmatadoren. Bei eigenem Service lassen Oberleitner/Schwärzler keine Breakchance zu, im Gegenzug können sie den Tschechen gleich die ersten beide Aufschlagspiele abnehmen. Nach 24 Minuten ist der erste Durchgang entschieden.
Tiebreaks werden zum Verhängnis
Im zweiten Durchgang stabilisieren sich Nouza/Rikl, auf beiden Seiten gibt es nur je einen Breakball, die jeweils nicht genützt werden. Folgerichtig geht der Satz in das Tiebreak, wo sich das Wild-Card-Duo früh einem Mini-Break entgegensieht. Mit einem weiteren zum 2:5 aus ÖTV-Sicht forcieren Nouza/Rikl das Match-Tiebreak.
Dort bekommt das technische Doppel ein Mini-Break praktisch geschenkt. Oberleitner/Schwärzler schlagen zwar kurz darauf zurück und stellen auf 4:4, Nouza/Rikl ziehen jedoch schnell wieder auf 7:4 davon. Damit ist die Messe gelesen, erstmals seit 2022 stemmt im Doppel-Bewerb kein Österreicher die Siegertrophäe in den Kitzbüheler Himmel.
Für die jeweils 26-jährigen Nouza/Rikl ist es hingegen der zweite Doppel-Titel in diesem Jahr nach Marrakech Anfang April.
Oberleitner selbstkritisch
"Ich habe das Gefühl, dass ich die beiden Tiebreaks nicht so gut gespielt habe. Ich habe schon viele Fehler gemacht", meinte der Wiener Oberleitner auf ServusTV. Die Enttäuschung sei groß, in ein oder zwei Tagen werde man aber mit der Woche zufrieden sein.
Ähnlich sah das ÖTV-Hoffnung Schwärzler. "Es ist sehr bitter, weil wir kein Break bekommen haben", sagte der Vorarlberger. Nouza/Rikl hätten aber zwei sehr gute Tiebreaks gespielt. "Sie haben uns nicht viele Punkte geschenkt." D
ie Freude über die Finalteilnahme sei sehr groß. Schwärzler: "Wenn wir nächstes Jahr wieder hier spielen, vielleicht holen wir es uns dann."