Die schönsten Momente in der Karriere von Dominic Thiem
Die große Comeback-Story à la Niki Lauda, Thomas Muster oder Hermann Maier vermochte Thiem nicht mehr zu schreiben. Und die Argumentationen von der "unvollendeten" Symphonie sind schon auch für Straka nachvollziehbar. "Ich weigere mich, es ganz zu glauben, aber ich verstehe es jetzt. Aber wenn man so frühzeitig schon sagt, wann man aufhören möchte, da können noch viele Dinge passieren."
Straka will damit keine Hoffnungen schüren, aber: "Ich glaube es dann, wenn es so weit ist. Ich verstehe, dass er es für sich abgeschlossen hat, das ist auch wichtig." Straka verwies aber etwa auf die US-Spielerin Danielle Collins, die nach ihrer Rücktrittsankündigung 2024 zwei Turniere gewonnen hat. "So etwas löst oft noch etwas aus. Ich habe schon viel erlebt. Wer weiß, was kommt."
Muster will sich nicht äußern
Vergleiche mit Thomas Muster hält Straka aber nicht für angebracht. "Das kann man nicht vergleichen", meinte Straka, der als Manager von Muster immer noch viel Kontakt mit seinem engeren Landsmann hat. "Wenn die Beläge damals so ähnlich gewesen wären wie heute, glaube ich, dass Thomas Muster viel mehr gewonnen hätte."
Straka begnügt sich damit, dass Muster und Thiem "in ihrer Zeit herausragend waren". Muster selbst übrigens hat er auch für die Medien um ein Statement zum Rücktritt angefragt, doch dieser möchte sich vorerst nicht äußern.
Straka war einst selbst als Manager ganz nah an Thiem dran, ehe es zum Wechsel kam. "Es war eine erfolgreiche Zeit. Ich maße mir nicht an zu sagen, mit mir wäre das anders gelaufen."
Jedenfalls wird er als Turnierboss beim Erste Bank Open dazu beitragen, Thiem einen schönen Abschied zu bereiten, wenn dieser tatsächlich in der Stadthalle Adieu sagt. Eine konkrete Anfrage dazu hat es bisher nicht gegeben.