Tadej Pogacar fährt weiter in einer eigenen Liga!
Der 27-jährige Slowene gewann am Samstag die Lombardei-Rundfahrt als erster Fahrer zum fünften Mal hintereinander und schloss zum italienischen Rekordsieger Fausto Coppi auf.
Der Radstar von UAE Emirates setzte sich beim Herbst-Eintagesklassiker von Como über 241 Kilometer und mehr als 4.500 Höhenmeter nach Bergamo solo vor dem Belgier Remco Evenepoel durch.
Eine Machtdemonstration
Pogacar fuhr die Konkurrenz wie schon zuletzt bei der WM in Ruanda und der EM in Frankreich in Grund und Boden.
36 Kilometer vor dem Ziel trat der Slowene am Passo di Ganda zu seiner entscheidenden Attacke an, stellte kurz darauf Ausreißer Quinn Simmons und fuhr auf und davon.
Evenepoel (Soudal Quick-Step) blieb mit 1:48 Minuten Rückstand wie schon bei WM und EM nur Rang zwei. Dritter war der Australier Michael Storer (+3:14 Min./Tudor).
"Meine beste Saison"
"Fünfmal in Serie zu gewinnen - dieses Rennen, dieser Kurs liegt mir sehr gut", sagte Pogacar und fügte hinzu: "Seit sieben Jahren kann ich sagen, dass es meine beste Saison gewesen ist. Und ich kann wieder sagen: Das war meine beste Saison."
Er hat heuer gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Neben der Tour de France holte er Gold bei der Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft und gewann mit der Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich und nun der Lombardei-Rundfahrt drei der fünf Monumente des Radsports. Drei Monumente in einem Jahr hatte davor nur Eddy Merckx für sich entschieden.
Pogacar holte für sein UAE-Team den 93. Saisonsieg (bereits 86 waren Rekord) und feierte seinen 20. Tagessieg bzw. seinen 108. Profi-Erfolg.